Mandrarossa: moderne Qualitätsweine aus Sizilien.

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Menfi liegt im Osten Siziliens, rund 1.5 Autostunden südlich von Palermo. Mandrarossa ist die Premium Marke einer grossen, sizilianischen Kooperative namens Cantine Settesoli. Auf über 5’000 Hektar werden hier die unterschiedlichsten lokalen (Grillo, Grecanico, Nero d’Avola) und internationalen (Chardonnay, Viognier, Merlot, Syrah, Cabernet Sauvignon) Sorten kultiviert. Der Chilenische Oenologe Pedro Parra steht der Kooperative mit seinem grossen Know-how beratend zur Seite.

Teils spektakulär am Meer gelegen: Weinberge von Mandrarossa (c) www.mandrarossa.it

Für die Mandrarossa-Linie werden die besten Trauben von unterschiedlichen Parzellen selektioniert. Einige davon liegen spektakulär nahe am Meer und profitieren entsprechend von den abkühlenden Meereswinden, andere Lagen sind etwas weiter weg vom Meer in den hohen Hügeln rund um Menfi zu finden. Die grosse Vielfalt an Terroirs erlaubt es dem Team, qualitativ hochwertige Trauben zu produzieren, welche mit modernen Kellertechniken zu unterschiedlichen, hochwertigen aber stets erschwinglichen Weinen verarbeitet werden.

Mandrarossa Grillo 2017: frisch und mit schöner Würze (c) vvWine.ch

2017, Mandarossa Grillo, Cantine Settesoli, Menfi, Sizilien, Italien (100% Grillo). Mittleres Gelb, grünliche Reflexe. Grapefruit, weisser Pfirsich, Blütennoten und Melisse. Im Auftakt weich und fruchtig, sehr zugänglich, leichter Körper, saftige Frucht, sehr schöne Säure, aromatisch wieder mit deutlich Grapefruit-Aromen, dazu eine feine Würze. Im Abgang von sehr guter Länge, endet kräuterwürzig. Ein ausgwogener Wein der sowohl als Aperitif als auch zu Fisch- oder asiatischen Gerichten eine gute Falle machen dürfte. Jetzt bis 2021, 17.5 vvPunkte (88/100).

Mandrarossa Urra di Mare Sauvignon Blanc 2017: modern und mit trinkanimierender Säure versehen (c) vvWine.ch

2017, Mandarossa Sauvignon Blanc “Urra di Mare”, Cantine Settesoli, Menfi, Sizilien, Italien (100% Sauvignon Blanc). Mittleres Gelb, aufgehellter Rand. In der Nase anfangs verhalten, braucht etwas Zeit sich zu öffnen, zeigt dann Aromen von reifen Aprikosen, Grapefruit, exotische Früchte und Gräser. Im Auftakt frisch und sehr saftig, markante Säure, gute Struktur, aromatisch mit vielen Zitrusfrüchten, dazu Passionsfrucht und eine leicht krautig anmutende Würze. Im Abgang lebhaft und sehr langanhaltend. Ein Sauvignon Blanc mit viel Trinkfluss und einer erstaunlichen Eleganz. Jetzt bis 2022 geniessen, 17.5 vvPunkte (89/100).

Herrliche Frucht: 2016er Timperosse Petit Verdot von Mandrarossa (c) vvWine.ch

2017, Mandarossa Petit Verdot „Timperosse“, Cantine Settesoli, Menfi, Sizilien, Italien (100% Petit Verdot). Leuchtendes Rubin, jugendlicher Glanz. In der Nase expressiv mit vielen reifen Himbeeren, Granatapfel, Erdbeerjoghurt, rauchigen Noten und einem Hauch Caramel. Im Auftakt zugänglich und sehr fruchtbetont, mittlerer Körper, die reife Frucht mutet kühl an, eine sehr gute integrierte Säure stützt und mässig ausgeprägte, fein gewobene Gerbstoffe verleihen eine gute Struktur. Aromatisch wieder mit Himbeeren, Brombeeren, dazu dunkle Kirschen und einer animierenden Kräuterwürze. Endet sehr lang und fruchtbetont auf Himbeeren. Eine unkomplizierte aber nicht banale Kuriosität, die zeigt, dass auch in Sizilien frische Weine produziert werden können. Jetzt bis 2023 geniessen, 18 vvPunkte (90/100).

Mandrarossa Cartagho 2014: kann es mit manch teurerem Nero d’Avola aufnehmen (c) vvWine.ch

2014, Mandarossa Cartagho, Nero d’Avola Sicilia IGT, Cantine Settesoli, Menfi, Sizilien, Italien (100% Nero d’Avola). Kräftiges Rubin. In der Nase tief und komplex, einerseits Aromen von reifen Brombeeren, eingemachten Pflaumen, dunklen Kirschen und Waldbeeren, andererseits deutliche Röstnoten, Torf und dunkle Schokolade vom Barrique. Im Auftakt rund und sehr vollmundig, fruchtbetont und mit viel Schmelz, kräftiger Körper, sehr feine, bereits gut integrierte Tannine, das konzentrierte Fruchtbündel mit Noten von Brombeeren und Kirschen wird von einer angenehmen Säure gestützt, das Holz ist wahrnehmbar aber gut eingebunden, würzig, fast pfeffrig und mit ungemein viel Charme hallt der Wein im sehr langen Abgang nach. Modern gemacht, aber ohne eine übermässige Holzdominanz, ist dies ein sehr gelungener Nero d’Avola, der es mit manch teurerem Wein aus dieser Sorte aufnehmen kann. Jetzt bis 2025, 18 vvPunkte (90/100)

Die Weine sind in Deutschland bei Ludwig von Kapff und in der Schweiz bei Tannico erhältlich.

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