Bordeaux 2013, frisch, schlank, säurebetont, klassisch.


Die gestrige Primeur-Verkostung der Bordeaux 2013, welche wie jedes Jahr vom Weinhandelshaus Gazzar organisiert worden ist, war aus drei Gründen nicht einfach.

1. gab es da sehr, sehr, sehr viele Leute. Gemäss Daniel Gazzar haben 360 Personen an der Degustation teilgenommen. So wurde das Organisieren der Weinmuster zum Spiessrutenlauf.

2. Eine Dame mit unglaublich aufdringlichem Vanille-Parfum zwängte sich mehrmals an meinem kleinen Degustier-Tischchen vorbei und hinterliess eine Vanille-Parfum-Fahne, die das Verkosten wiederholt für mehrere Minuten unmöglich machte.

3. die Weine selber. Sie forderten den Gaumen enorm. In drei Stunden verkoste ich sonst gut und gerne 60 Weine, gestern schaffte ich genau 40 Muster und ich spuckte viel dabei…

Meine Einschätzung deckt sich mit vielem, was man lesen konnte. 2013 ist definitiv kein grosses Jahr. Die Säuren liegen teilweise über dem wünschenswerten Niveau und die Frucht ist nicht bei allen Weinen genügend vorhanden, um Säure und Gerbstoff in Schach zu halten. Der Alkohol ist durch das Band moderat, was die Weine sehr schlank und klassisch macht. Eine Stilistik, die mir perönlich gut gefällt. Die 2013er sind auch weniger simpel gestrickt als viele 2007er. Sie sind im Idealfall frisch, mit knackiger Säure und sehr feinen Gerbstoffen und einem guten Reifepotential. Es sind sicherlich keine Langstreckenläufer aber so zwischen 2018 und 2026 dürften die meisten 2013er gut zu trinken sein.

Nachfolgende meine Momentaufnahmen von 40 Primeur-Mustern aus 2013, geordnet nach Appellation.

Haut-Médoc, 2013, Camensac, 17 vvPunkte, (86/100), Dunkelbeerige Nase, wirkt kräftig, auch recht modern, nicht sonderlich komplex aber angenehm, am Gaumen fein, weich im Auftakt, dann rasch auch schöne Gerbstoffe, die Frucht ist da, eher schlank aber stimmig mit frischer Säure, kein komplexer Wein aber dürfte rasch Spass machen und gut reifen, 2017-2026

Haut-Médoc, 2013, Sociando-Mallet, 18 vvPunkte, (90/100), Vom Ausbau geprägt, tief, dunkelbeerig, rauchig, kraftvoll, am Gaumen saftiger, rotbeeriger Auftakt, dann rasch viel Gerbstoff und hohe Säure, der Wein wirkt aktuell noch etwas unruhig, aber so wie ich Sociando kenne dürfte der Ausbau dies lindern, Material ist auf jeden Fall vorhanden, der Wein verfügt über alles was ein toller Wein braucht, gute Länge im Abgang, wenn alles richtig zusammenfindet, gibt das einer der Highlights des Jahres,  2018-2030

Margaux, 2013, Boyd Cantenac, 17.5 vvPunkte, (88/100), Stark vom Ausbau geprägt, deutlich Holz, kräftig dunkle Beeren, Cassis, hat Tiefe, am Gaumen rotbeerig, würzig, sehr saftig, deutlich Gerbstoff und viel Säure, alle Komponenten sind da, auch die Frucht ist vorhanden, schwiergie Phase, der Wein hat definitiv mehr als andere, doch die Ballance muss er erst noch finden, in der Hoffnung auf mehr Harmonie nach Abfüllung, unbedingt nachverkosten, 2018-2030

Margaux, 2013, Brane Cantenac, 17.5 vvPunkte, (88/100), Noble Nase, sehr durftig, rote Beeren, etwas Holz, schöne Cabernetnoten, am Gaumen saftiger, säurebetonter Auftakt, ein Korb voller roter Beeren, auch Waldbeeren, leider dominiert die Säure aktuell noch zu sehr, Gerbstoffe sind reif und in guter Menge vorhanden, der Wein hat gute Anlagen bei etwas zu hoher Säure, in der Hoffnung, dass der Barrique-Ausbau die Säurespitzen brechen kann, 2018-2018

Margaux, 2013, Ferrière, 17.5 vvPunkte, (88/100), Stark vom Ausbau geprägt, rote Beeren, würzige Noten, schöne Komplexität, am Gaumen saftiger, frischer Auftakt, eher rotbeerig, nicht sonderlich kräftig, aber mit sehr guter Harmonie und schönen Gerbstoffen, die Säure nicht zu hoch, nicht auf dem Niveau von den grossen Jahren, aber bezüglich Finesse ein Musterbeispiel, 2018-2028

Margaux, 2013, Issan, 17.5 vvPunkte, (89/100), Feinduftige, erst etwas vordergründige Nase, eher zurückhaltend, mit etwas Luft dann aber sehr gute Komplexität, am Gaumen sauber, klassisch, eher zurückhaltend, mit viel Gerbstoff, gut balancierter Säure und aktuell etwas zurückhaltender Frucht, im Abgang dann äusserst ausgewogen, ein Wein, der an den 18 Punkten (90) kratzt. Dürfte sich mit dem Ausbau wohl positiv entwickeln, 2018-2028

Margaux, 2013, Kirwan, 18 vvPunkte, (90/100), Sehr saubere, tiefe Nase, dunkle Beeren, würzige Noten, auch weisser Pfeffer, erstaunlich komplex, sehr frischer, saftiger, fruchtiger Auftakt, dann genau die richtige Portion Gerbstoff, knackige Säure, hier harmoniert alles, im Abgang mit guter Länge und viel Frische, ein Kompliment für die Ausgewogenheit, 2018-2028

Margaux, 2013, Lascombes, 17.5 vvPunkte, (89/100), Recht holzbetont, anfangs malzig, nach etwas Luft schöne, dunkle Beeren, eher modern, der Gaumen sauber, rein, schmeichelhaft, da ist einiges an Merlotfrucht, die Gerbstoffe mässig vorhanden, die Säure gut proportioniert, keine sonderliche Tiefe aber gute Ausgewogenheit, Kompliment, 2018-2026

Margaux, 2013, Monbrison, 18 vvPunkte, (90/100), Wow, was für eine Noblesse, sehr feine Nase, nicht überladen, Waldbeeren, frische Kräuter, sehr Bordeaux, am Gaumen saftig, frisch im Auftakt, kein Ausbund an Komplexität, eher schlank, die Gerbstoffe präsent und in perfekter Harmonie mit der Säure, hier wurde mit viel Fingerspitzengefühl gearbeitet, nicht überextrahiert, ein hervorragender Wein, im kontext seines Preises ein Kauftipp, 2018-2028

Margaux, 2013, Prieuré-Lichine, 18 vvPunkte, (90/100), Rotbeerige Nase, schon sehr offen, schöne Blumigkeit, verspielt, am Gaumen frischer Auftakt, schmeichelhaft, sehr schöne Beerenfrucht, dezent Holz, die Elemente sind sehr gut ausgewogen, kein superkomplexer Wein aber tadellos vinifiziert, dürfte rasch Spass machen und zu einem klassischen Bordeaux heranreifen, 2016-2028

Margaux, 2013, Rauzan Ségla, 18 vvPunkte, (92/100), Tiefe Nase, etwas laktisch, da ist aber auch ein schöne Frucht, Waldbeeren, blumig-würzige Düfte, alles in allem schöne Komplexität, saftiger Auftakt, sehr schöne Fucht, wieder würzige Aromen, kein Überhang an Säure, sehr feine Gerbstoffe, sicherlich kein ganz grosser Rauzan aber einmal mehr tadellos vinifiziert, dürfte rasch Spass machen und sich gut entwickeln, 2017-2030

Margaux, 2013, Rouget, 17.5 vvPunkte, (88/100), Stechende, stark vom Ausbau geprägte Nase, da sind dunkle Beeren, auch frisches Süssholz, schöne Komplexität, am Gaumen saftig, frisch, rotbeerig, viel säure, die Gerbstoffe dezent, die Säure dominiert, hat gute Anlagen, ist aber in einer sehr schwierigen Phase, da kommt sicherlich noch mehr, 2018-2028+

Médoc, 2013, Rollan de By, 16 vvPunkte, (82/100), Flüchtige Säure, etwas stechend, sehr unruhig, guter Gaumenauftakt, einiges an Kraft bei wenig Finesse, solide Gerbstoffe, im hinteren Gaumen wieder viel Säure, die Gerbstoffe nehmen überhand, die Frucht ist nur zögerlich vorhanden, in der Hoffnung, dass hier der Ausbau mehr Finesse bringt, nachdegustieren bei der Arrivage, 2018-2026

Moulis, 2013, Chasse-Spleen, 17 vvPunkte, (86/100), Kräftige Nase, noch Tresteraromen, saftiger Gaumenauftakt, dezente Beeren-Aromatik, eher verschlossen, braucht etwas Luft, zeigt dann aber sehr gute Komplexität, der Gerbstoff vielleicht etwas gar rustikal geraten, aber alles in allem ein positive Überraschung, 2017-2028

Moulis, 2013, Poujeaux, 17.5 vvPunkte, (89/100), Wirkt modern, sehr blumig, frisch, mit schöner Komplexität, blumige Komponenten, am Gaumen saftig, sehr filigran, tolle Gerbstoffe, perfekt integrierte Säure, hier wurde mit Fingerspitzengefühl vinifiziert, im Abgang etwas kurz aber stimmig, 2018-2026

Pauillac, 2013, Haut-Bages Libéral, 17.5 vvPunkte, (89/100), Holzbetonte Nase, rote Kirsche, auch laktische Noten, gute Tiefe, hat das Potenzial für mehr, am Gaumen gradliniger Auftakt, eher leichtgewichtig, rotbeerig, frisch, die Gerbstoffe sind da, dominieren nicht, die Säure ist gut integriert, im Abgang von mittlerer länge, hat gute Anlagen ein schöner Pauillac zu werden, 2018-2030

Pauillac, 2013, Pichon Comtesse de la Lande, 18.5 vvPunkte, (93/100), Noble Nase, sehr Bordeaux, rote Früchte, tolle Cabernet-Würze, der Gaumen weich, frisch im Auftakt, dann rote und dunkle Beeren, seidige Gerbstoffe, nicht zu hoch in der Säure, das ist Klasse und Eleganz, nicht ganz die Länge im Abgang wie in top Jahren aber eine perfekt Ausgewogenheit, gefällt mir ausgezeichnet, sicherlich einer der top Weine des Jahrgang, 2017-2030+

Pessac-Leognan, 2013, Carbonnieux, 17 vvPunkte, (87/100), Reife, fast warme Nase, gute Komplexität, der Gaumen kraftvoll, recht füllig, da sind dunkle Kirschen, auch würzige Komponenten, die Gerbstoffe überlagern aktuell grad etwas die Frucht, doch das dürfte sich finden, im Abgang von guter Länge, alles in allem sehr gut gelungen, 2017-2027

Pessac-Leognan, 2013, Domaine de Chevalier, 17.5 vvPunkte, (89/100), Schöne Nase, tief, rauchig, auch dunkler Beeren, macht Spass, der Gaumen klar, eher rotbeerig, nicht super kräftig, die Elemente aber sehr schön ausgewogen, die Säure nicht zu hoch, der Wein zeigt viel DC typische Aromen, einfach leichter als gewohnt, sehr gute Ausgewogenheit, dürfte früh Spass machen und doch lange halten, 2018-2030

Pessac-Leognan, 2013, Fieuzal Rouge, 17.5 vvPunkte, (88/100), Sehr klare Nase, nobel, tief, rauchig, dunkle und rote Beeren, gradliniger Auftakt, rotbeerige frucht, Würze, rasch deutlich Säure aber auch packende Gerbstoffe, da ist viel Frische, schöne Mineralik, gefällt mir sehr gut, braucht Zeit, dürfte sich gut entwickeln, 2018-2030

Pessac-Leognan, 2013, Haut-Bailly, 18.5 vvPunkte, (92/100), Super reine Nase, ganz Haut-Bailly Noblesse, das Holz nicht zu dominant, dunkle und rote Beeren, ein Wein zum schnüffeln, sehr gradliniger, klassischer Gaumen, seidige Gerbstoffe, zu genüge vorhanden, die Säure nicht zu hoch, das passt alles sehr gut zusammen, im Abgang von mittlerer Länge und perfekter Ausgewogenheit, ein top Wein für dieses Jahr, 2018-2030

Pessac-Leognan, 2013, Pape Clement, 18 vvPunkte, (91/100), Sehr holzbetont, tief, rauchig, mineralisch, gute Komplexität, am Gaumen saftig, frisch, rotbeerig, etwas schlanker als die Nase verspricht, aber auch sehr ausgewogen, sehr schöner, klassischer Pape Clement, weit weg von den holzdominierten Weinen aus anderen Jahren, 2018-2030

Pessac-Leognan, 2013, Smith Haut-Lafite, 17.5 vvPunkte, (88/100), Etwas alkoholisch, spitz, säurebetont, aromatisch spannend, noch vom Ausbau geprägt, sehr sauberer Gaumen, schöne Holzaromatik, rotbeerig, spitze Säure, reife Gerbstoffe, die Säure überwiegt aktuell aber noch, die anlagen sind definitiv da, ein angenehmer, recht langer Abgang, 2018-2028

Pomerol, 2013, Beauregard, 17.5 vvPunkte, (88/100), Feine Nase, gute Tiefe, man sucht, man findet, immer wieder neue Aromen, schön, am Gaumen sehr fein, saftig, weich und rund, die Gerbstoffe sind nicht allzu ausgeprägt, die Säure nicht zu hoch, das Holz ist sehr gut eingebunden, kein hochkomplexer Wein aber für den Jahrgang gut gelungen, 2016-208

Pomerol, 2013, Clinet, 17.5 vvPunkte, (89/100), Noch vom Ausbau gepräft, deutliche Röstaromen, tief, nobel, am Gaumen schöne Struktur, deutlich Gerbstoff, feine Säure, eher rofbeerig, schöne Aromatik, nicht auf dem NIveau des 2008ers aber alles in allem ein Wein mit Reserven und Potential, 2018-2028

Pomerol, 2013, La Conseillante, 18 vvPunkte, (90/100), Klare, rotfruchtige Nase, schöne Tiefe, sehr feiner Gaumen, eher dezent Gerbstoff, gute Säure, frisch, ausgewogen, nichts dominiert, eine schöne, elegante Conseillante, 2016-2026

Pomerol, 2013, La Croix Saint-Georges, 18.5 vvPunkte, (92/100), Sehr schöne, kräftige Nase, dunkle Beeren, Röstaromen, Kräuter, am Gaumen saftiger, sehr fruchtbetonter Auftakt, die Aromen von dunklen Kirschen, Waldbeeren zeigen sich, da sind viele reife Gerbstoffe, die Säure nicht zu hoch, sehr gute Hamonie und erstaunliche Länge, das ist ein charmanter Wein, der reifen kann und zu den Gewinnern des Jahrgangs werden könnte, 2016-2030

St. Emilion, 2013, Canon, 17.5 vvPunkte, (89/100), Tresternoten, sehr unruhig, aber auch gute Fruchtaromen, Kirschen, sehr sauber, klassisch, rein, rotbeerig, elegant, sehr ausgewogen aber nicht auf dem Niveau von Canon sonst…, ein guter Effort fürs Jahr, 2018-2028

St. Emilion, 2013, Clos Fourtet, 17.5 vvPunkte, (89/100), Parfümiert, blumig, duftig, schöne Komplexität, angenehm tief, frischer, knackiger Auftakt, mässig dicht, rotbeerig, der Gaumen ausgewogen mit kräftiger Säure, eher leichtgewichtig aber ausgewogen, im Abgang kurz aber stimmig, 2017-2025

St. Emilion, 2013, Couspaude, 17.5 vvPunkte, (88/100), Stark vom Ausbau geprägt, viel Holz, auch schöne dunkle Beerenfrucht, am Gaumen saftig, fruchtbetont, deutlich dunkle und rote Beeren, enorm dieses Saftigkeit, schöne Gerbstoffe, die Säure nicht zu hoch, ein gelunener Wein, eher modern in der Machart, 2018-2026

St. Emilion, 2013, Figeac, 18 vvPunkte, (90/100), Deutlich neuholzgeprägt, erstaunlich kräftige Kräuterwürze, vegatiler Gaumen, leicht krautig, schöne Cabernet Aromatik (Cab Franc?), kräftige Gerbstoffe, ein Wein der Spass machen wird und Reife braucht, 2018-2030

St. Emilion, 2013, Haut-Gravet, 17.5 vvPunkte, (88/100), Duftig, nobel, sehr angenehm mit dunklen Beeren, Würzigkeit, auch rauchige Aromen, da ist erstaunlich viel Noblesse, am Gaumen eher rustikaler Auftakt, noch etwas unruhig aber mit vielen guten Anlagen, der Wein ist saftig, frisch, hat eine sehr gute Harmonie, und vor allem auch einge gewisse Tiefe, braucht etwas Zeit, dürfte sich schön entwickeln, 2018-2028

St. Emilion, 2013, La Confession, 18 vvPunkte, (91/100), Sehr nobel mit guter Tiefe, nicht aufdringlich sondern fein, am Gaumen mit saftiger, roter Frucht, die Gerbstoffe und Säure perfekt in Harmonie mit der Frucht, ein Kompliment für die Ausgewogenheit, 2016-2028

St. Emilion, 2013, Le Conseillier, 17.5 vvPunkte, (89/100), Erst etwas brandige Nase, kräftig mit guter Würze, auch schön tief mit mineralischem Anklang, am Gaumen straffer Auftakt, deutliche Säure, die Aromatik an rote Kirschen erinnernd, auch etwas Schokolade, gefällt mir ganz gut mit schöner Saftigkeit, nicht sonderlich komplex und lang aber stimmig, 2018-2028

St. Estephe, 2013, Calon Ségur, 18.5 vvPunkte, (93/100), Wow, was für ein Parfum, tolle Würze, da sind dunkel Beeren, Vanille, Blumen, sehr schön, am Gaumen einmal mehr seidiger, weicher Auftakt, dann kommen die Gerbstoffe, deutlich Säure aber gut eingebunden, dieser Wein ist sehr harmonisch, ausgewogen, braucht Zeit, hat viele feine Nuancen, ein Top-Buy des Jahres, einmal mehr, 2018-2030

St. Estephe, 2013, Phélan Ségur, 18 vvPunkte, (90/100), Nobel, reintönig, dunkle und rote Beeren, dezent Rauch, saftiger Gaumen, klassisch, rote Beeren, etwas viel Säure aber auch solide Frucht, die Gerbstoffe sind von hervorragender Qualität, ein Wein der mehr zeigen wird mit etwas Reife, 2018-2030

St. Julien, 2013, Beychevelle, 17.5 vvPunkte, (89/100), Etwas vordergründige, duftige Nase, anfangs auch wenig flüchtige Säure, noch sehr vom Ausgbau geprägt, mit guter Komplexität, am Gaumen saftiger, fruchtbetonter Auftakt, deutlich Gerbstoff, feine Säure, die Frucht rotbeerig, mit guter Würze und sehr guter Ausgewogenheit, im Abgang eher kurz aber stimmig, 2017-2025

St. Julien, 2013, Branaire, 17.5 vvPunkte, (89/100), Noble Nase, wow, das macht Spass, neben roten und dunklen Beeren auch Blumen, Würzigkeit, sehr Bordeaux wie ich es mag, saftiger, rotbeeriger Auftakt, dann auch wieder die zart-blumigen Noten, Orangenzesten, deutliche Säure, aber frisch, gut eingebunden, nicht Spitz, der Wein wirkt ausgewogen, sehr harmonisch, braucht etwas Zeit, gehört aber zu den besseren Weinen des Jahres, 2018-2028

St. Julien, 2013, Lagrange, 17.5 vvPunkte, (89/100), Duftige Nase, etwas laktisch, sehr gute Komplexität, Schokolade, dunkle und rote Beeren, Rauch, am Gaumen sauber, frisch, eher rotbeerig mit präsenter Säure, erstaundlich viel Gerbstoff bei etwas zurückhaltender Frucht, gute Länge und mit Potential, gefällt mir sehr gut, braucht Zeit…, 2018-2030

St. Julien, 2013, Langoa Barton, 18 vvPunkte, (90/100), Sehr sauber, dunkelfruchtig, kraftvoll, feine Würze, saftiger Auftakt, viel Frische, rotbeerige Aromen, auch würzige Noten, ausgezeichnete Ausgewogenheit, super saftig, macht Spass, kann reifen, 2018-2030

St. Julien, 2013, Léoville Barton, 18.5 vvPunkte, (93/100), Sehr nobel, zurückhaltend, tief, da sind dezente Röstaromen, feinste dunkle Beeren, saftiger Auftakt, frisch, hervorragende Aromatik, Brombeere, Maulbeere, feinste Gerbstoffe, perfekt integrierte Säure, das macht Spass, ausgewogen, lang im Abgang. Finnesse pur, 2018-2030+

St. Julien, 2013, Léoville Poyferré, 18.5 vvPunkte, (93/100), Sehr saubere, tiefe Nase, nobel, dunkle und rote Beeren, mässig Holz, der Wein ist weniger kraftvoll als sonst aber äusserst duftig, saftiger, frischer Auftakt, sehr schöne Frucht, die Gerbstoffe nicht überpräsent aber reif und die Säure stützend, das ist einmal mehr ein sehr schön gemachter Wein, mit einem langen abgang, einer der tollen Weine des Jahres, 2018-2030+

Impressum: Adrian van Velsen, Alte Spinnerei 1, CH-5210 Windisch, Telefon +41 44 350 01 44. Adrian@vvWine.ch
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