2017 Bordeaux En Primeur: gelungene Rotweine aus Graves und Pessac-Léognan.

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Neben Fronsac zeigten sich auch die Weine aus Pessac-Léognan relativ ausgeglichen. Hier konnte ich praktisch die ganze Appellation probieren und habe zudem auch einige Weingüter direkt besucht, darunter Smith Haut Lafitte, Haut-Bailly, Les Carmes Haut-Brion und La Mission Haut-Brion resp. Haut-Brion. Die Verkostungsnotizen dieser Weine findet man hier in einem separaten Bericht. Nachfolgend meine Eindrücke. Die mit einem Stern (*) gekennzeichneten Weine, habe ich nicht im Rahmen der Grand Cercle Verkostung probiert, sondern direkt auf den Weingütern oder im Rahmen von anderen Präsentationen verkostet.

Gehört auch 2017 zu den homogeneren Appellationen: Pessac-Léognan (c) vvWine.ch

Graves und Pessac-Léognan

2017 (Primeur), Château Brondelle, Graves (Merlot, Cabernet Sauvignon, Petit Verdot): Sehr duftige Nase, viel Tabak, Tee und Kräuter, dahinter dunkle Früchte, Süssholz und Feigen, sehr gute Komplexität. Im Auftakt weich und frisch, knackige Frucht, Brombeeren und reife Himbeeren, Aromen von Gewürzbrot, mittelkräftiger Körper, sehr feines Tannin und gute Säure, endet ausgesprochen lang und würzig. Ein äusserst gelungener Graves, wird früh Spass machen. 2021-2032, 18 vvPunkte (90/100)

2017 (Primeur), Château de Cérons, Graves (55% Cabernet Sauvignon, 45% Merlot): Florale Nase, viele Veilchen, dahinter Früchtetee, das macht Spass ist duftig und angenehm komplex. Straffer Auftakt, mittlerer Körper, markantes Tannin stützt eine rote Frucht, leider ist der Gerbstoff etwas gar trocken, die an sich schöne Frucht kann sich nicht ganz durchsetzen, im Abgang von guter Länge, endet austrocknend. Zwar frisch und knackig doch etwas zu stark strukturbetont. 2022-2032, 17 vvPunkte (87/100)

2017 (Primeur), Château Crabitey, Graves (50% Cabernet Sauvignon, 50% Merlot): Oxidative Nase, dunkelfruchtig, Lebkuchengewürze. Straffer Auftakt, kräftiger Körper, rote und dunkle Beeren, sehr trocknende Gerbstoffe, strukturbetont und mit Würze, allerdings mit wenig Finesse, endet mittellang und etwas gar karg. Zu viel Struktur für die Frucht. 2022-2032, 16.5 vvPunkte (83/100)

2017 (Primeur), Clos Floridène, Graves (72% Cabernet Sauvignon, 28% Merlot): Offene, noch etwas vom Holz geprägte Nase, dahinter herrliche Brombeerfrucht, dezente Würze, komplex. Frischer, saftiger Auftakt, rotfruchtig und mit viel Würze, fein gewobenes Tannin, mittlerer Körper, sehr gut eingebundene Säure, keinerlei Überextraktion, alles ist an seinem Platz, im Abgang von sehr schöner Länge. Ein Graves mit Präzision, Frisch und sehr schöner Frucht. 2022-2032, 17.5 vvPunkte (89/100)

2017 (Primeur), Château Haura, Graves (53% Cabernet Sauvignon, 47% Merlot): Sehr stark vom Holz geprägte Nase, die Frucht kaum zu erkennen. Weicher Gaumenauftakt, auch hier mehrheitlich Holz, die feine, rote Frucht wird zugedeckt, da sind zwar angenehm feine Tannine mit im Spiel und auch die Säure stimmt, doch ob sich dieses Holz einbinden mag? Endet angenehm lang. Nachverkosten. 2022-2027, 17 vvPunkte (85/100)

2017 (Primeur), Château Roquetaillande La Grange, Graves (60% Cabernet Sauvignon, 40% Merlot): Duftig-florale Nase, viele Blüten, rote Kirschen, auch reife Himbeeren, schöne Komplexität. Frischer, saftiger Auftakt, knackige Frucht, Himbeeren, Himbeergelee, etwas Kaffee, das Holz ist spürbar doch gut eingebunden, mittlerer Körper, feine Gerbstoffe, im Abgang von sehr schöner Länge, endet feinwürzig, bleibt frisch  Sehr gelungen. 2022-2030, 17.5 vvPunkte (89/100)

2017 (Primeur), Château de Cruzeau, Pessac-Léognan (55% Cabernet Sauvignon, 45% Merlot): Angenehm tiefe Nase, einiges an Weihnachtsgewürzen, dunkelfruchtig und mit schöner Komplexität. Kraftvoller Auftakt, cremig und mit Schmelz, dann packt der Gerbstoff zu, etwas gar trocknend, die Frucht ist dunkel, wird von der Struktur überlagert, die Säure ist angenehm eingebunden. Im Abgang lang und würzig. Wenn sich die Frucht gegen den Gerbstoff durchsetzen kann mit Luft nach Oben. 2022-2030, 17+ vvPunkte (86+/100)

2017 (Primeur), Château Haut-Bacalan, Pessac-Léognan (55% Merlot, 40% Cabernet Sauvignon, 5% Petit Verdot): Expressive Nase, sehr fruchtig und gleichzeitig floral, das springt förmlich aus dem Glas. Im Auftakt knackig und frisch, saftige Frucht, viele rote Beeren, Sauerkirschen, mittlerer Körper, markantes aber reifes Tannin, sensationell knackig und trotz sehr guter Struktur frisch und fruchtbetont, lebhaft, energiegeladen und mit Trinkfluss. Endet lang und würzig. Hervorragend gelungen, bravo! 2022-2032, 18.5 vvPunkte (92/100)

2017 (Primeur), Château Haut Lagrange, Pessac-Léognan (55% Cabernet Sauvignon, 45% Merlot): Tiefe Nase, nobel und dunkelfruchtig, Würze, etwas grüne Paprika, sehr gute Komplexität. Kraftvoller Auftakt, dicht und mit satter Frucht, strukturiert, würzig mit einem Tick Krautigkeit, steht dem Wein gut, die Gerbstoffe sind markant und von guter Qualität. Endet lang auf dunkle Beeren. Kräftig, nicht sehr elegant aber von sehr guter Qualität. 2022-2032, 17.5 vvPunkte (88/100)

2017 (Primeur), Château Rochemorin, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Sehr offene Nase, viel Weihnachtsgebäck, dunkelfruchtige Aromen, Gewürzbrot, Kirschen, Pflaumen, sehr gute Komplexität. Weicher Auftakt, schmeichelhaft, Brombeeren und rote Beeren, mittlerer Köper, feinkörniges Tannin, im Abgang von mittlerer Länge. Muss etwas reifen, hat gute Anlagen. 2024-2032, 17.5 vvPunkte (89/100)

*2017 (En Primeur), Château Olivier, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Expressives Bouquet, viele florale Noten, aber auch noch stark vom Holz geprägt, zeigt eine gute Tiefe. Im Auftakt schmeichelhaft, weich und zugänglich und vollmundig, kräftiger Körper, schöner Schmelz, feines Tannin, die Säure ist gut eingebunden, rote und dunkle Beeren geben sich die Hand, saftig, knackig und mit schöner Länge im Abgang. Gelungen. 2024-2033+, 18.5 vvPunkte (92/100)

2017 (En Primeur), Château La Louvière (rouge), Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Feinduftige Nase, angenehm tief und verspielt, schöne Würze, klare Frucht, etwas Tee, angenehm komplex. Saftiger Gaumen, sehr schöne Frucht, mittlerer Körper, fein gewobene Gerbstoffe, das hat Schwung und Rasse, sehr gut integriertes Holz und ansprechende Länge. Ein Louvière mit sehr guten Anlagen, muss etwas reifen. 2024-2033+, 17.5+ vvPunkte (89+/100)

2017 (En Primeur), Château Gazin Rocquencourt, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Offene, dezent oxidative Nase, dunkelfruchtig, Tee, Kräuter, reife Frucht, gute Komplexität. Weicher Auftakt, dann straff werdend, mittlerer Körper, markante aber feine Gerbstoffe, der Wein hat Kraft und Druck, eine gute Säure, hält sich im Abgang ebenfalls angenehm lang. Das könnte früh Spass machen und dennoch gut reifen. 2022-2032, 17.5 vvPunkte (89/100)

2017 (En Primeur), Château Haut-Brana, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Schöne Nase, Tabak, Rauch, Kräuter, Heidelbeeren, duftig und angenehm tief. Harmloser Auftakt, dann vollmundiger werdend, mittelkräftig und mit einer sehr schönen Frucht, unterlegt von reifen Tanninen und einer nicht übermässigen Säure. Im Abgang von guter Länge, endet leicht trocknend. Braucht etwas Reife. 2024-2032, 17 vvPunkte (87/100)

2017 (En Primeur), Château La Garde, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Sehr holzbetont, mehr Schreinerei als Wein, mässig komplex. Schlanker Gaumen, wenig Struktur, harte, trockene Gerbstoffe, das macht nicht wirklich Freude. 2024-2030, 16 vvPunkte (82/100)

2017 (En Primeur), Château d’Eyran, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Intensive Nase, viel Frucht, auch blumige Noten und Himbeeren. Im Auftakt weich und zugänglich, feine Frucht, solide Struktur, wohl dosiertes Tannin, wirkt fast etwas kitschig aber nicht uncharmant, angenehmer Abgang. Wird jung Spass machen. 2020-2026, 17 vvPunkte (85/100)

2017 (En Primeur), Château Larrivet Haut-Brion, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Sehr ansprechende Nase, offen und würzig, mit Noten von Tee, Thymiankräutern und Veilchen, sehr komplex. Weicher Gaumen, mittelkräftig mit wunderbarer Würze, einer Prise Krautigkeit, dann am mittleren Gaumen mit ausladender Frucht, feiner Textur und sehr schönem Schmelz, die Tannine sind fein gewoben, verleihen Struktur, eine gute Säure hält die reife Frucht frischt, sehr langer Abgang, endet auf Kirschen und Brombeeren. Sehr gelungen. 2020-2026, 18 vvPunkte (91/100)

2017 (En Primeur), Château Léognan, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Deutlich holzbetonte Nase, sehr markante Toastingnote, Rauch, Speck, dahinter dunkle Frucht. Zugänglicher Gaumen, anfangs fast harmlos, breitet sich aus, zeigt Schmelz aber eine nicht sonderlich gute Struktur, trocknende Gerbstoffe, sehr viel Holz auch hier im Gaumen, endet mittellang. 2020-2026, 16.5 vvPunkte (84/100)

2017 (En Primeur), Château Laspault-Martillac, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Leicht oxidative Nase, mässig komplex, viel überreife Frucht. Weicher Gaumen, mässig Struktur, wirkt füllig mit roter Frucht, doch es fehlt an Rückhalt. Im Abgang trocknend. 2022-2027, 16 vvPunkte (82/100)

2017 (En Primeur), Château Limbourg, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Botrytis-Noten, unsaubere Nase. Keine Bewertung.

2017 (En Primeur), Château Luchey Halde, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Sehr offen, rotfruchtig, zugänglich und mit schöner Frucht. Am Gamen mit mässig Struktur, fein gewobene Gerbstoffe, kein Säureüberhang, nicht komplex aber in sich stimmig. 2022-2027, 16.5 vvPunkte (84/100)

*2017 (En Primeur), Château Mancèdre, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Sehr offene Nase, rotfruchtig, würzig, auch Gräser. Feiner Gaumen, schöne Frucht, schlank und mit reifem Gerbstoff, Aromen von Sauerkirschen und Blutoranten, angenehm langer Abgang, stimmig. 2022-2027, 17 vvPunkte (86/100)

*2017 (En Primeur), Château Haut Nouchet, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Tief, dunkelfruchtig, rauchig, mit deutlich Rauchspeck, Kräuter, Gräser. Kräftiger Auftakt, dunkle Frucht, würzig, strukturiert, mit feinen Gerbstoffen, stimmiger Säure und einem sehr schönen Abgang. Endet eine Spur trocken. Insgesamt gelungen wenn auch stilistisch nicht auf meiner Linie. 2022-2027, 17 vvPunkte (87/100)

*2017 (En Primeur), Château Civrag-Lagrange, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Viel Holz, Rauch, Speck, Gewürzbrot. Weicher Auftakt, satte Frucht, guter Körper, feinkörniges Tannin, tiefe Säure, wirkt etwas behäbig. Angenehm langer Abgang, endet auf eine Rauch-Specknote. 2022-2027, 16.5 vvPunkte (84/100)

*2017 (En Primeur), Château d’Alix, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Intensive Nase, angenehm tief mit würzigen Noten, dunklen Beeren, Kirschen und Tee. Im Auftakt mit schöner Frucht, mittelkräftiger Körper, zeigt Schmelz und eine gewisse Fülle, angenehm feines Tannin, strukturiert und mit guter Balance. Im Abgang würzig und frisch. Durchaus gelungen. 2022-2027, 17.5 vvPunkte (89/100)

*2017 (En Primeur), Château Pique Caillou, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Sehr duftig, herrliche Frucht, reife Himbeeren, Kräuterwürze, zeigt Spannung. Im Auftakt mit cremiger Textur, mittlerer Körper, reifes Tannin, Brombeeren und Heidelbeeren, darüber eine schöne Würzigkeit, wirkt frisch und lebendig, sehr balanciert und mit solidem Abgang. Ein ausgewogener Wein mit Präzision und einer eindrücklichen Frucht. 2022-2030, 18 vvPunkte (90/100)

*2017 (En Primeur), Château Brown, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Intensiver Duft, einiges an Holz, Tabak und Kräuterwürze, spannend. Verhaltener Auftakt, mittelkräftiger Körper, etwas trocknendes Tannin, dunkle und rote Beerenfrucht, schöne Würze und langer Abgang. Wirkt etwas burschikos, kann mit der Reife zulegen. 2024-2032+, 17+ vvPunkte (86+/100)

*2017 (En Primeur), Domaine de la Solitude, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Duftig und rauchig, angenehm würzig, dunkelfruchtig. Im Auftakt etwas harmlos, breitet sich schön aus, zeigt einen guten Körper und reife Gerbstoffe, Aromen von Kirschen und Heidelbeeren, mittellanger Abgang. Gefällt und ist gefällig. 2022-2029, 17 vvPunkte (86/100)

Fast durch das Band von sehr guter Qualität: die roten Cru Classé aus Pessac-Léognan (c) vvWine.ch

Rote Grand Cru Classé von Pessac-Léognan

*2017 (En Primeur), Château Bouscaut, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Intensive Nase, dunkelfruchtig, feine Würze, zeigt Tiefe und Kraft. Sehr vollmundiger Gaumen, satte Frucht, rote und dunkle Beeren, viel Schmelz und cremige Textur, der Wein ist strukturiert und zeigt auch hier Kraft, Druck und eine gute Länge. Eher auf der wuchtigen Seite, etwas wenig Eleganz. 2022-2036+, 18 vvPunkte (90/100)

*2017 (En Primeur), Château Carbonnieux, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Sehr duftige Nase, erstaunlich offen, dunkle und rote Kirschen, rauchige Noten, auch etwas angebranntes Holz, sehr schöne Tiefe. Straffer Auftakt, knackige Frucht, viel Sauerkirschen, etwas Himbeere, mittelkräftiger Körper, gute Struktur, die Tannine auf der trockenen Seite, strukturiert, leicht trocknender Abgang. Ein etwas burschikoser Carbonnieux, dürfte gut reifen. 2024-2033+, 17.5 vvPunkte (89/100)

*2017 (En Primeur), Domaine de Chevalier, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Expressive Nase, würzig und mit vielen Kräutern, ein Touch grüne Paprika schwingt mit, dunkelfruchtig und mit schöner Tiefe. Weicher Auftakt, dann rasch straff werdend, sehr vollmundig und mit feinkörnigen Tanninen, der Wein zeigt Körper und Schmelz, die Frucht ist eine Mischung aus roten und dunklen Beeren. Sehr schöner, würziger Abgang. Einmal mehr sehr gelungen. 2024-2033+, 19 vvPunkte (94/100)

*2017 (En Primeur), Château Couhins, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Reife, kräftige Nase, dunkelfruchtig, lässt Opulenz erwarten, das Holz dezent wahrnehmbar, wirkt etwas eindimensional. Schmeichelhafter Auftakt, wird dann rasch straff, mittelkräftiger Körper, etwas trocknendes Tannin, aromatisch nicht ausgesprochen komplex. Im Abgang von solider Länge. Wirkt insgesamt etwas angespannt. 2024-2033+, 17.5 vvPunkte (88/100)

*2017 (En Primeur), Château Couhins Lurton, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Sehr schöne Nase, intensiv duftig, dunkle Beeren, florale Noten, das Holz ist wahrnehmbar aber nicht überbordend. Kraftvoller Auftakt, zeigt einiges an Schmelz, dann packt der Wein zu, markante Säure, sehr feines Tannin, da ist viel Kraft im Spiel, Würze, saftige Frucht und trotz Druck keine Schwerfälligkeit, endet angenehm lang und frisch. Knackig und saftig. 2024-2033+, 18 vvPunkte (91/100)

*2017 (En Primeur), Château Latour-Martillac (rouge), Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Stark vom Holz geprägte Nase, dunkelfruchtig mit Rauch und deutlich Röstnoten, die Frucht wird vom Holz überlagert. Am Gaumen vollmundig im Auftakt, sehr wuchtig mit schöner Kirschfrucht, dazu Cassis und viel Würze, das Holz ist hier deutlich besser eingebunden als in der Nase, der Wein zeigt Fülle und eine gute Struktur, allerdings fehlt es hier etwas an Eleganz. Im Abgang langanhaltend. Wenn das Holz sich gut einbindet mit Luft nach Oben. 2024-2033+, 18+ vvPunkte (91+/100)

*2017 (En Primeur), Château Malartic-Lagravière, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Dunkelfruchtig, rauchig und warm anmutende Nase, eingekochte Kirschen, Gewürze, angenehm komplex. im Auftakt schlank, mittlerer Körper, sehr trockene Gerbstoffe, der Wein wirkt unausgewogen, harsch und ruppig, endet sehr austrocknend. Hier fehlt es an Balance. 2024-2031+, 17 vvPunkte (86/100)

*2017 (En Primeur), Château Pape Clement Rouge, Pessac-Léognan (Bordeaux Blend): Leuchtendes Rubin, violette Reflexe. Verführerisches Bouquet, tief, rauchig und mit feiner Tabakwürze, dunkelfruchtig, dahinter Kräuterwürze, sehr komplex und nobel. Vollmundiger Auftakt, sehr feine Textur, kräftig, sehr gut strukturiert, ungemein dicht und gleichzeitig frisch und lebhaft, Kirschen, Brombeeren, Cassis, keinerlei Holzüberhang. Endet ausgesprochen lang und sehr saftig. Ein Pape-Clement wie aus dem Bilderbuch. 2024-2038+, 19 vvPunkte (95/100)

Die Weine von Smith Haut Lafitte, Haut-Bailly, Les Carmes Haut-Brion und La Mission Haut-Brion resp. Haut-Brion konnte ich auf den Weingütern verkosten. Meine Notizen zu diesen Weinen findet man hier.

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