Möt, nicht Mööt.

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Ein Tag an einer Weinmesse

Ja, es ist wohl DIE Weinmesse in der Schweiz, die MÖT – oder wie es neudeutsch heisst «se mätter of taste» unter dem Label «Röbi Parker». Der Anlass steht für Weingenuss auf höchstem Niveau. Um dabei zu sein, muss ein Wein mindestens 90 Punkte erreichen. Wer jetzt denkt, alle Weine? Nein, es sind nur vier, die diese Anforderungen erfüllen müssen. Die anderen vier Weine können auch weniger oder gar keine Punkte haben. Als Aussteller (es sind ca. 250) zahlt man für den Tisch mindestens 1’100. Dazu kommen noch ca. 1’000 Tickets für die zwei Tage à 129.- plus ein paar Masterclasses, Werbebeiträge, Sponsoring etc.pp. Fazit: Da kommt an zwei Tagen eine Menge Geld zusammen. Dass diese Veranstaltung stattfindet, ist also keine Wohltätigkeit oder Liebe zum Wein, sondern money, money, money. Da drängt sich mir die Frage auf: Wem gehört eigentlich die Marke Robert Parker?

Ich könnte jetzt an dieser Stelle monieren, dass die meisten Weine nach 2h zu warm waren, dass man vorher besser einen Italienischkurs besucht hätte, dass das Line-up früher hochkarätiger war und dass es zu viele Besucher gab und ich könnte noch über all die feinen Weine schreiben und Flaschenpornos zeigen. Aber das End of Day ist nicht so wichtig (es ist nur Wein). Und so verbringe ich den Tag im Dolder mit Gesprächen. Es geht um Wein, aber nicht nur. Es sind spannende und herzliche Begegnungen. Ich treffe alte Freunde und lerne neue kennen.

Insofern passt das ganz gut. Das ist also ein Tag im Leben am MöT, inklusive Vorbereitung und Abschluss. Das Who is Who der internationalen und lokalen Weinszene. Ich mitten drin, statt nur dabei oder so. What an honour!

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