Cru Stella Maris

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Ein Weinfreund drückte mir kürzlich eine Flasche 2019er Cru Stella Maris in die Hände, ein Aargauer Pinot Noir, den ich bisher noch nie verkostet habe, obwohl das Weingut nur ein paar Minuten von mir weg liegt. Christian Voser keltert auf seinem 1937 gegründeten Familienweingut diesen klassischen Pinot Noir. Er vinifiziert dazu eine Auslese der besten Trauben, die in der Lage Wettinger Herrenberg gedeihen, und baut den Wein anschliessend im Barrique aus. Doch woher kommt der Name?

Die Gründungslegende des Kloster Wettingen besagt, dass Ritter Heinrich von Rapperswil auf der Fahrt ins Heilige Land in Seenot geraten ist. In seiner Verzweiflung hat er gelobt, im Falle der Errettung ein Kloster zu stiften. Als sich der Sturm gelegt hat, ist ein heller “Meeresstern” (Stella Maris heisst soviel wie Meeresstern) am Himmel erschienen. Nach seiner Heimkehr vergass der Rapperswiler das Gelübde. Erst als ihm bei einem nächtlichen Ritt der “Meeresstern” abermals erschien, kam die Klostergründung zustande.

Grossartiger Trinkfluss: 2019er Cru Stella Maris von Christian Voser (c) vvWine.ch

2019, Pinot-Noir „Cru Stella Maris“, Christian Voser, Schweiz, Aargau (100% Pinot Noir). Transparentes Rubin. Offen Nase, zeigt Erdbeeren, Sauerkirsche, Granatapfel und Kräuter. Im Gaumen mit Schmelz und einer dezenten Süsse im Auftakt, leicht cremige Textur, reife Frucht, feine Säure, die Gerbstoffe sind bereits gut integriert, dominieren die delikate Frucht nicht, das Holz sehr gut verpackt. Im Abgang von mittlerer Länge. Ein Wein mit schöner Balance zwischen Struktur und Fruchtsüsse, zeigt durchaus Finesse und ordentlich Trinkfluss. Für die mittlere Reife gebaut. Ab sofort bis 2028 geniessen. 88/100 vvPunkte

Die Weine sind direkt bei Christian Voser oder beim Weinbanause.ch erhältlich.

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