Galotta: schon mal gehört?

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Galotta, schon mal gehört? Ich offen gesagt bisher noch nicht. Die Sorte Galotta ist 1981 an der Hochschule für Weinbau in Changins aus der Kreuzung zwischen Ancellotta und Gamay entstanden. Gamay ist eine der Leitsorten in der Westschweiz sowie im Beaujolais, Ancellotta dagegen wird primär in der Emilia-Romagna sowie in der Lombardei kultiviert. In der Westschweiz ist die Sorte Ancelotta selten anzutreffen und wenn, wird sie oft nur als Färbertraube eingesetzt. Sie zeichnet sich durch eine dunkle Farbe sowie einen tiefen Säuregehalt aus. Verschmolzen mit der charakterstarken Gamay-Traube ergibt die Ancellotta aber einen durchaus interessanten Wein.

2015, Cuvée N°0 «Galotta», Cave de La Côte, La Côte AOC, Schweiz (100% Galotta, 18 Monate im Barrique ausgebaut). Kräftiges Rubin, leichte Violettreflexe. In der Nase angenehm komplex, Aromen von dunklen Kirschen, Heidelbeeren und Cassis vermählen sich mit würzigen Komponenten die an getrocknete Kräuter, Zimt und Koriander erinnern. Der Auftakt ist fruchtbetont und kräftig, gute Struktur, feines, bereits schön integriertes Tannin und eine saftige Säure stützen die Frucht, aromatisch mit reifen Himbeeren, Heidelbeeren etwas Lakritze und einem Hauch Blutorangen. Im Abgang von sehr guter Länge, endet würzig. Ein durchaus interessanter Wein aus einem sehr guten Jahr. Er ist bereits jetzt trinkreif, könnte aber mit 3-5 Jahren Kellerreife noch einen Tick zulegen. Jetzt bis 2024 geniessen, 17.5 vvPunkte (89/100).

Der Wein ist für CHF 26.50 bei Cave de La Côte erhältlich.

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