Dreamteam: Ch. Peyredon Lagravette 2011 und Ch. Respide-Médeville 2009
Bordeaux ist teuer. JA. Die 100 renommiertesten Chateaux‘ bestimmt.
Bordeaux ist teuer. NEIN. Denn Bordeaux kann auch günstig sein – im sorgfältig ausgesuchten Long-tail auf jeden Fall.
Heute im Glas, zwei „kleine“ aber nicht minder feine Weine von Gazzar aus zwei sehr unterschiedlichen Jahren.
Ch. Peyredon Lagravette 2011
Mittleres Bordeauxrot, jugendlicher Glanz. 4/4. Die erste Nase sehr floral, dann nach etwas Belüftung ein Mix aus Beerenkompott, Himbeere, Holunder, Sauerkirsche, Traubentrester, Traubenzucker und etwas Effeu. 4.5/6. Am Gaumen ein weicher, runder Auftakt, sehr zugänglich und von eher schlanker Statur. Die Fruchtnoten sind im Vordergrund, umhüllen das dezent vorhandene, teils etwas grüne Tannin charmant, das Holz ist wahrnehmbar aber nicht aufdringlich, die Säure animiert zum Trinken. 5.5/8. Im Abgang eher kurz doch äusserst stimmig. Ein unkomplizierter, mit viel Fingerspitzengefühl vinifizierter Bordeaux für alle Tage. In Anbetracht des doch eher durchzogenen Jahrgangs ein sehr gelungener Wein der JETZT Spass macht und doch ein paar Jahre liegen kann (aber nicht muss). 1.5/2 im Gesamteindruck und somit 15.5 vvPunkte (84). Jetzt bis 2018.
Ch. Respide-Médeville 2009
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