RIP Conte Lucio Tasca d’Almerita.

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Er war einer der grossen Namen des sizilianischen Weinbaus: Lucio Tasca d’Almerita. 1940 in Palermo geboren war er zusammen mit Giacomo Rallo (Donnafugata) und Diego Planeta (Planeta Winery) einer der ersten, die Siziliens Potential für qualitativen Weinbau erkannten und die Renaissance des sizilianischen Weines einleiteten. Diese Woche ist Lucio Tasca d’Almerita im Alter von 82 Jahren verstorben. R.I.P. Lucio und viel Kraft in dieser Zeit für die Söhne Giuseppe und Alberto Tasca d’Almerita, welche heute die Weingüter von Tasca d’Almerita leiten.

TascaDAlmerita-AlbertoTascaDAlmerita
TenutaRegaleali-Barriquekeller
TenutaRegaleali-Weinberge
TenutaRegalealiderFamilieTascadAlmerita
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In Gedenken an Lucio verkostete ich ebenfalls diese Woche ein noch nicht offiziell etiketiertes Muster des jüngsten Jahrgangs des Rosso del Conte. Das Jahr 2017 begann auf Regaleali mit einem kalten und regnerischen Winter gefolgt von einem heissen und trockenen Sommer ohne jegliche Niederschläge. Das Jahr wird als eines der trockensten der letzten Jahre in Erinnerung bleiben. So erstaunt es nicht, dass die Ernte in den alten Buschreben der Lage San Lucio bereits am 15. September stattgefunden hat und der 2017er-Wein viel Kraft und Wärme ausstrahlt. Doch wie so oft beim Rosso del Conte bleibt auch beim 2017er der Trinkspass erhalten.

Rosso del Conte 2017 (c) vvWine.ch

2017, Tasca D’Almerita Rosso del Conte, Tenuta Regaleali, Sizilien, Italien (58% Nero d’Avola, 42% Perricone von den ältesten Parzellen der Tenuta Regaleali. Die alten Buschreben gedeihen auf Lehm und Kalkböden die am oberen Teil des Hügels mit Sandanteil versehen sind. 14.5% Alkohol, pH 3.27, Gesamtsäure 7.12 g/l, Restzucker 1.2 g/l, Gesamtextrakt 34.6 g/l). Rubinrot mit schönem Glanz. In der Nase mit roten Beeren, etwas Paprika, Pflaumenmousse, Kräuter, dahinter Marzipan, ein Hauch frische Gurken, Lakritze, sehr komplex. Im Gaumen ist der Wein warmfruchtig, kräftig und dennoch frisch, die Tannine sind fein gewoben, eine Markante Säure stützt, im Abgang mit Sauerkirschen, Erdbeermarmelade und wiederum Pflaumenkompott. Dieser 2017er ist eine gelungene Symbiose aus Hitze und Wind, Stein und Frucht. 2023 bis 2036+, 93 vvPunkte

In der Schweiz dürfte der Wein bald bei Bindella erhältlich sein, weltweit findet man ihn am besten mittels Wine-Searcher.

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