Champagne Remote Tasting: Legras & Haas.

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Im Rahmen eines Remote-Tastings präsentierte ich einer interessierten Runde von Weinfreund*innen drei Weine des Champagnerhauses Legras & Haas. Die drei Champagner habe ich ausgewählt, weil sie in meinen Augen sehr vielseitig einsetzbar sind: Von «A wie Apéro» bis «Z wie Zum Abschluss» machen sie stets eine gute Figur. Es sind keine intellektuellen Weine, keine Weine, die «kompliziert» zu verstehen sind und gerade darum habe ich mich für sie entschieden.

Beim Tasting dabei waren neben Jérôme Legras, der für das Marketing von Legras & Haas verantwortlich ist, auch Dominik Betschart aka «Champagne Greenhat» und natürlich Jens Behrendt von www.the-champagne.ch.

Videoaufzeichnung der Remote-Tasting Session vom 4. Februar 2021 (c) vvWine.ch

Nachfolgend meine Notizen zu den drei präsentierten Weinen. Mit dem Code vvWine können die drei Legras & Haas Champagner und alle anderen Champagner von www.the-champagne.ch bis Ende März 2021 mit 10% Rabatt erworben werden.

N/V Legras & Haas Intuition Brut. Helles Gelb, intensive, mittelfeine Perlage. Reiffruchtige Nase, neben Zitronenaromen auch etwas Guave und ein Hauch Muskatnuss, darüber schweben einige Mandelblüten sowie diese kalkig-kühle Terroir-Note. Der Gaumen beginnt weich und rund, die Dosage ist spürbar, wirkt jedoch nicht aufgesetzt, am mittleren Gaumen macht sich eine wohl dosierte Säure bemerkbar, diese verleiht dem Wein eine gute Struktur und balanciert den leicht cremigen Charakter mit feiner Mousse wunderbar aus. Im Abgang von mittlerer Länge, endet auf Zitrusfrüchte sowie etwas grüne Äpfel. Ein guter Apéro-Champagner der den Extrabrut-Liebhaber nicht vor den Kopf stösst und dennoch einer breiten Masse gefallen dürfte. Jetzt bis 2023+ geniessen. 89/100 vvPunkte.

N/V Legras & Haas Grand Cru Blanc de Blancs. Helles Gelb, etwas dezentere und feiner Perlage als der Intuition. Feine, delikate Nase, kühler Stein duelliert mit reifer Frucht und etwas Brotkruste, mit mehr Luft zeigen sich Aromen, die mich an Mirabelle erinnern, der Hefeton wird deutlicher. Im Gaumen frisch und saftig, mittlerer Körper, die wohl dosierte Säure verleiht Rückgrat, die Dosage wirkt auch hier nicht plump, sondern gut integriert, der Champagner meistert den Spagat zwischen Brut und Extra Brut, zwischen Frucht und Stein. Im Abgang klar, rein und sehr harmonisch, hallt länger nach als der Intuition und endet dort auf Mandeln und eine anregende Kalknote. Das ist ein Wein, der fast überall eingesetzt werden kann: Apéro, Fisch, Meeresfrüchte, Geflügel und sogar fruchtige Desserts. Ein Alleskönner mit Stil. Jetzt bis 2027+, 91/100 vvPunkte. Viel Wein fürs Geld!

N/V Legras & Haas Rosé. Kupferfarben, schöner Glanz. Direkt nach dem Öffnen eine intensive, fruchtbetonte Nase, Walderdbeeren, Himbeeren, Rhabarber, Blutorangen kommen mir in den Sinn, dazu kommen das steinige Terroir und eine zarte Muskatwürze. Im Auftakt cremig und weich, erst fruchtbetont, fast harmlos, packt dann zu, die reife Säure verleiht viel Zug und genau die richtige Portion Gradlinigkeit, ohne dass der Wein unnahbar und hart werden würde, im Gegenteil, das wirkt klar und rein, äusserst delikat und endet im Abgang auf einen Mix aus Apfel, Himbeeren und Zitrusfrucht. Ich habe ihn aus diversen Gläsern probiert – aus dem Lehmann Grand Champagne gefiel er mir persönlich am besten. Jetzt bis 2025 geniessen. 89/100 vvPunkte.

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  1. […] sich Blogger auch nicht dafür ein, Wein erlebbar zu machen; Verkostungs-Runden oder neuerdings Online-Tastings, oft auch mit Präsenz von Weinmachern, sind lediglich unfundierte und unglaubwürdige […]

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