CK Weine – Teil 1
Kürzlich besuchte ich das Weingut CK in Schinznach-Dorf. Dies im Rahmen unseres Zuzuges in den Aargau und dem damit verbundenen Willen, die Weine der Region besser kennenzulernen.
Claudio Hartmann ist ein junger, sympathischer Winzer der mit viel Engagement und Motivation eine hohe Qualität anstrebt. Er begrüsste mich unkompliziert und wir redeten während ca. einer halben Stunde über Gott, die Welt, Bio und Sulfite.
Nachfolgend die drei ersten Notizen zu den CK-Weinen…
Häldeli RxS 2010, CK Weine
Goldgelbe Farbe. Sortentypische Nase, weisse Wiesen-Blumen, Gräser, Limette und Muskatwürze. Frischer Gaumenauftakt, dezente Bitternote, feine Frucht und schöne Säure. Im Abgang kurz mit einer schönen Bitternote. Ein leichter aber sehr bekömmlicher Weisswein der sich als Apéro geradezu anbietet. Sehr sortentypisch. 14.5 vvpunkte. 2011-2013.
Chalöfner 2009, CK Weine
Helles Rubin, schöner Glanz. Feinwürzige Pinot-Nase, eher verhalten, etwas rote Johannisbeere, Brombeere sowie Mandeln und ein Hauch Blumenwiese. Weicher, frisch-fruchtiger Auftakt, schöner Schmelz, aromatisch einfach gestrickt; da ist etwas rote Beerenfrucht, reifer Pfirsich. frisch geschnittenes Gras sowie Speck. Kurzer, stimmiger Abgang. Ein unkomplizierter Tisch-Pinot der kühl serviert als Apéro funktioniert oder als Begleiter von mild gewürzten Speisen auf Basis Huhn oder Kalb seine Eleganz ausspielen kann. 14.5 vvpunkte. 2011-2014.
Tango, Blauburgunder Spätlese, Thalheim und Wil AOC 2009, CK Weine
Helles Rubin, dicht bis zum Rand. In der Nase Johannisbeere, Walderdbeere, nasser Stein, Vanille und etwas Schwarztee der mit einem Schuss Zitrone gewürzt ist. Am Gaumen rund, weich im Auftakt, sehr fruchtig mit Aromen von roten Beeren, Stachelbeeren und einer feinen Würze die an weissen Pfeffer erinnert. Die Gerbstoffe sind reif und fein gewoben, zwar nicht in Massen vorhanden aber sehr in Ballance mit der frischen Säure. Im Abgang mittellang, frisch und wunderbar ausgewogen. Ein bekömmlicher Pinot, bei dem der dezente Holzeinsatz spürbar aber nicht aufdringlich ist. Mit viel Fingerspitzengefühl vinifiziert und ungemein bekömmlich. Macht heute schon Spass, kann noch 2-4 Jahre reifen. 15.5 vvpunkte. Jetzt bis 2015 geniessen.
PS: an den Etiketten könnte man in unseren Augen noch etwas arbeiten. Auch wenn man diese nicht trinkt, gehören sie zum Weinerlebnis. Hier ein spontaner Vorschlag… Less is more. Aber das ist ja bekanntlich Geschmacksache.
Links: Original. Mitte: dezent Schwarz-Weiss. Rechts: in keckem Rot.
PPS: die Notizen zum Riesling und zum Schaumwein folgen demnächst…
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