Kein einfacher Bursche: Basilisco 2011.

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Ich gebe zu, ich habe ein Faible für Basilisco. Er war einer der ersten Aglianico-Weine, welcher mir positiv in Erinnerung blieb und ich lasse ich keine Chance aus, jeweils den jüngsten, auf dem Markt verfügbaren Jahrgang, zu probieren. Basilisco wurde in den 90er Jahren gegründet und gehört seit 2010 zu Feudi di San Gregorio. Das Gut verfügt aktuell über eine biologisch bewirtschaftete Rebfläche von circa 25 Hektar auf Höhenlagen zwischen 450 und 600 Meter über Meer. Die ton- und tuffsteinhaltigen Böden sind vulkanischen Ursprungs und bieten der Leitsorte der Region, dem Aglianico del Vulture, ein optimales Terroir.

Nichts zum Kuscheln aber einmal mehr ein Wein mit Charakter: Aglianico del Vulture Basilisco 2011 (c) vvWine.ch

2011, Basilisco, Aglianico del Vulture DOC, Basilisco, Basilicato (100% Aglianico. Nach der Lese folgt die Vergärung im Edelstahltank. Danach reift der Wein für viele Monate in grossen Eichenholzfässern. Der 2011er wurde speziell spät lanciert, da sein Charakter einen längeren Ausbau forderte).
Die Nase zeigt sich anfangs sehr verhalten, wirkt kühl, zurückgezogen, braucht Luft und zeigt dann Kräuternoten die mich an getrockneten Salbei erinnern, dazu Rauch, Leder, Backpflaumen, schwarze Kirschen und sogar etwas Torf.
Im Auftakt ist der Wein gradlinig und frisch, breitet sich dann aus, zeigt deutlich Gerbstoffe, diese wirken etwas harsch und noch sehr ungestüm, der Alkohol ist ebenfalls markanter als noch bei seinem Vorgängerjahrgang 2010. Mittelkräftiger Körper, reife aber nicht plumpe Frucht, erinnert an Kirschen und Pflaumen, dazu schwingt etwas Asche mit. Im Abgang von solider Länge, endet leicht trocknend. Kein einfacher Bursche ist das, ein Charakterkopf aus einem vermutlich nicht ganz einfachem Jahr. Unbedingt dekantieren und zu einem herzhaften Essen servieren. Jetzt bis 2025+, 17.5 vvPunkte (88/100).
Der 2011er Basilisco ist bei Bindella erhältlich.
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