Bordeaux Primeurs 2018: Pessac-Léognan und Graves.
Die Region Pessac-Léognan war unterschiedlich vom Wetterverlauf betroffen. Tendenziell haben die kühleren Zonen mit etwas Wald von mehr «Frische» profitiert und weniger unter dem Hitzestress gelitten. Ein Hagelsturm am 26. Mai reduzierte aber bei einigen Gütern die Erntemenge. Gemäss Guillaume Pouthier, Weinmacher auf Les Carmes Haut-Brion, ist 2018 ein «Millesime de Conviction» Das Jahr begann mit einem Albtraum, zu viel Regen, grosse Schwierigkeiten bei der Bodenbearbeitung, enorm hoher Pilzdruck im Frühling. Ab Juli dann aber perfektes Wetter, die Ernte war problemlos, man konnte sich den Lesezeitpunkt für jede Parzelle aussuchen. Wer in diesem Kontext an sich und die Natur glaubte, fest davon überzeugt war, einen grossen Jahrgang zu keltern, der konnte dies auch…
Meine Eindrücke von dieser Appellation waren grossmehrheitlich positiv. Es sind strukturierte, dichte und durchaus lagerfähige Rotweine entstanden, die im besten Fall (Les Carmes Haut-Brion, Haut-Bailly, Pape-Clement, Smith Haut Lafitte und Haut-Brion) nahe am oder sogar auf dem Niveau der 2016er sind.
19.5+ vvPunkte (98-100/100): 2018, Château Haut-Brion (49.4% Merlot, 11.9% CF, 38.7% Cabernet Sauvignon): Leuchtendes Rubin. Die Nase ist intensiv, tief, nobel und ein Konzentrat aus dunkler Kirsch-Frucht, Cassisgele, Brombeere und feiner Würze, mit mehr Luft wird der Wein floraler, feinduftiger, zeigt mehr Nuancen, Veilchennoten, eine wahre Beauty. Der Gaumen vollmundig, sehr opulent, cremig, mit sehr feiner Textur, ungemein dicht, konzentriert, und dennoch über die Zunge schwebend, ernergiegeladen und mit faszinierendem Spannungsbogen zieht der Wein am mittleren Gaumen durch, bleibt konzentriert, zeigt keine Schwäche aber auch keinerlei Breite, hochelegant, mit einer super knackigen Frucht, getragen von einem Tanningerüst, das über alle Zweifel erhaben ist. Lang, frisch, würzig, ausgewogen – ein Monument. Grossartig und ganz klar mit Potential zur Höchstnote. 2026-2050+ (Verkostet auf Château Haut-Brion, am 01.04.2019)
19.5+ vvPunkte (97-99/100): 2018, Château Les Carmes Haut-Brion (Die Assemblage enthält mehr Cabernet Sauvignon als sonst. 2018 ist klar der kräftigste Wein ist, den Guillaume Pouthier je gemacht hat. Ganztraubenvergärung. Im Keller nur mit minimaler Intervention, den Wein quasi sich selbst überlassen. pH Wert 3.55, 13.7% Alkohol): Dunkles Rubin, im Kern fast Schwarz. Ungemein Tiefe Nase, was für ein Duft! Reife Brombeeren, Himbeeren, Rauch, trockene Erde, angebranntes Holz, Kohle, frisches Süssholz, entwickelt sich im Laufe der Degustation, öffnet sich, wirkt verspielt, deutet ein unglaublich grosses, aromatisches Potential an. Der Gaumen beginnt straff, strukturiert, gradlinig, öffnet sich auch hier mehr und mehr, die Säurestruktur hält das Fruchtpaket ungemein frisch, die 13.7% Alkohol sind perfekt verpackt, das ist wunderbar ausgewogen, hat ein markantes jedoch superfeines Tanningerüst, das sich erst ganz hinten im Gaumen bemerkbar macht, aktuell natürlich noch sehr veschlossen, jedes Element ist an seinem Platz, der Wein ist in sich stimmig, ruhig und doch voller Energie. Ein monumentalter Carmes – für die lange Reife gebaut. Bravo! 2028-2050 (Verkostet auf Château Les Carmes Haut-Brion, am 29.3.2019)
19+ vvPunkte (96-97+/100): 2018, Château Haut-Bailly (55% Cabernet Sauvignon, 35% Merlot, 5% Cabernet Franc, 5% Petit Verdot): Kräftiges Rubin, sehr dunkel. In der Nase tief, nobel, dunkelfruchtig mit reifen Brombeeren, Heidelbeeren, darüber Rauch, getrocknete Blüten, dezent Weihnachtsgewürze, kandierte Orangen, wirkt verspielt, tiefgründig. Im Auftakt kraftvoll, gradlinig, straff, ein Mund voll Wein, breitet sich aus, wird vollmundiger aber nicht breit, die Tannine sind markant, stützen die reife, pralle Frucht, der Wein zeigt sehr viel Power, bleibt dabei hochelegant, die 14.6% Alkohol sind sehr gut verpackt, die Säure ist mittelkräftig, hält das Powerpaket frisch und verleith Zug. Der Abgang präsentiert sich wieder äusserst straff und gradlinig, sehr lange Retroaromen auf Heidelbeere und Veilchenblüten. Einmal mehr ein sehr gelungener Haut-Bailly der mit Reife noch zulegen dürfte 96-97+. 2028-2048+ (Verkostet auf Château Haut-Bailly, am 01.04.2019)
19+ vvPunkte (96-97+/100): 2018, Château Smith Haut Lafitte (60% Cabernet Sauvignon, 34% Merlot, 4% CF, 2% Petit Verdot. Nur ganze Beeren werden vinifiziert, im Gegensatz zu sonst keine Ganztraubenvergärung): Leuchtendes Rubin. Verhaltene Nase, unglaublich nobel, tief, kühl, rauchig, viele dunkle und rote Beeren, schwarze Kirschen, Brombeeren, Cassis, darüber florale Noten und ein Anflug von Weihnachtsgewürzen, darunter eine steinige-kühle Aromatik. Der Gaumen beginnt fast harmlos, dann breitet sich der Wein aus, zeigt eine sehr feine Frucht, unglaublich präzises Tannin, die Struktur ist beeindruckend, das hat Druck und Kraft, zeigt dennoch viel Eleganz, das Holz ist perfekt eingebunden, der Wein zeigt auch am mittleren Gaumen eine sehr hohe Dichte und endet sehr, sehr lang auf einen Mix aus dunklen und roten Beeren sowie eine feine Würze. Ein grosser Wein, der bereits recht früh Spass machen dürfte und dennoch sehr gut reifen wird. 2026-2050 (Verkostet auf Château Smith Haut Lafitte, am 01.04.2019)
19+ vvPunkte (95-97/100): 2018, Château La Mission Haut-Brion (53.5% Merlot, 3.6% CF, 42.9% Cabernet Sauvignon): Leuchtendes Rubin. In der Nase eine kleine Droge, das ist zum Hineinliegen, tief, nobel und dezent rauchig, dahinter feine Brombeerfrucht, ein Hauch Cassis, darüber Kräuter und viel Floralität, ungemein verspielt, mineralisch, kühl, terroirbetont. Der Gaumen beginnt straff, fast etwas scheu, breitet sich dann aus, wird mundfüllend, zeigt eine gewisse Opulenz bei gleichzeitig sehr straffer Struktur, da sind Massen an fein gewobenen Gerbstoffen, eine saftige Säure und viel reife, dunkle Kirsch- und Brombeerfrucht geben sich die Hand, hallt im Abgang sehr lange nach und hinterlässt eine kühle, pfeffrige Frucht. Sehr elegant – mit Luft nach Oben. 2026-2046+ (Verkostet auf Château Haut-Brion, am 01.04.2019)
19+ vvPunkte (94-96+/100): 2018, Château Pape-Clement: Dichtes Rubin. Noble, anfangs zurückhaltende jedoch ungemein tiefe Nase, feine Röstnoten, dunkle Kirschen, Brombeeren, Rauch. Im Auftakt weich, packt dann zu, wird straffer, gradliniger, zeigt Eleganz, Druck und fein gewobene Gerbstoffe, trotz viel Druck wirkt der Wein nicht schwerfällig, die Säure ist sehr gut dosiert, der Alkohol gut verpackt, endet ausgesprochen langanhaltend. Ein Pape-Clement für die lange Reife. 2028-2048+ (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18.5+ vvPunkte (93-95/100): 2018, Château Le «C» des Carmes Haut-Brion (Der «C» ist übrigens kein Zweitwein von Les Carmes Haut-Brion, sondern ein Wein aus Lagen in der Gemeinde Martillac): Mittleres Rubin, schöner Glanz. Intensive Nase, kühl und mit Noten von feuchter Erde, Veilchen, Brombeeren, Gewürztee, sehr komplex. Im Gaumen super weich und zugängilch, man könnte das gleich schlucken, ungemein schöne Frucht, eine Tanninstruktur die feiner nicht sein könnte, die Struktur ist beeindruckend, trotz Fülle und Kraft scheint der Wein zu schweben, aromatisch dunkelfruchtig und mit einer sehr feinen Würze und einer herrlich salzigen Note im Abgang. Ein Finessenwein mit Muskeln. 2024-2038+ (Verkostet auf Château Les Carmes Haut-Brion, am 29.3.2019)
18.5+ vvPunkte (93-95/100): 2018, Domaine de Chevalier Rouge: Dichtes Rubin. Die Nase anfangs verhalten, sehr zurückhaltend aber feinduftig, mit vielen dunkle Beeren, Gräsern, Anflügen von Tabak. Im Auftakt weich, rund, fast etwas mollig, breitet sich aus, zeigt Körper und Schmelz, bleibt dabei aber frisch und sehr saftig, die Säure ist genau richtig dosiert, das Holz kaum wahrnehmbar. Endet langanhaltend auf Sauerkirschen und Brombeeren. Einmal mehr sehr gelungen. 2026-2045+ (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18.5+ vvPunkte (92-94/100): 2018, Château Fieuzal: Dichtes Rubin. Florale Nase, intensiv duftend, Veilchen, rote und dunklej Beeren, verspielt. Der Gaumen ist sehr elegant, zeigt Kraft aber auch Finesse, das Holz ist perfekt integriert, feinste Gerbstoffe verleihen Struktur, die Säure hält das Fruchtbündel frisch, ausgewogen und langanhaltend im Abgang. Sehr gelungen. 2028-2048+ (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18+ vvPunkte (91-93/100): 2018, Château de Rouillac: Dichtes Rubin. Was für ein Duft, intensive Frucht, Himbeeren, Brombeeren, Cassisgelée, darüber ein Hauch Vanille, deutet eine sehr gute Komplexität an. Der Gaumenauftakt fruchtbetont, ein Mund voll Wein, viel Gerbstoff, dieser ist von sehr guter Qualität, da ist eine schon fast unwirklich anmutende Frucht, Himbeer-Bonbon lässt grüssen, trotz Power und Druck wirkt der Wein nicht schwerfällig, sondern frisch, hallt im Gaumen sehr lange nach. Ein opulentes aber dennoch finessenreiches Fruchtbündel. 2024-2038+ (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18+ vvPunkte (91-93/100): 2018, Château Picque Caillou: Dichtes Rubin. Feinduftige Nase, Tee, Tabak, Blüten, dunkle Früchte, verspielt, Im Auftakt zaghaft, wird dann molliger, füllt den Gaumen, keine Schwere, viel Struktur, lebhaft, mit Energie, schöne Balance, sehr gute Länge. Gelungen! 2026-2045+ (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18+ vvPunkte (91-93/100): 2018, Château Carbonnieux: Kräftiges Rubin, violette Reflexe. Vom Ausbau geprägt, tief dunkelfruchtig, gleichzeitig frisch, komplex. Der Gaumen ist kraftvoll, sehr konzentriert, dichte, runkle Frucht, Massen an Tanninen, diese von sehr guter Qualität, die Säure moderat, im Abgang von sehr guter Länge. Ein eher mächtiger als finessenreichier Carbonnieux. 2028-2045+ (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18+ vvPunkte (91-93/100): 2018, Château Larivet-Haut-Brion: Leuchtendes Rubin. Noble Nase, viele Kirschen, Gräser, Kräuter. Im Gaumen straff, gradlinig, präzis, sehr gute Struktur, feine Gerbstoffe, die Frucht eher rotbeerig, wirkt frisch und knackig, tolle Säure, sehr schöne Länge, endet auf Sauerkirsche. 2024-2035+ (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18+ vvPunkte (91-93/100): 2018, Château Couhins: Dichtes Rubin. Verhaltene Nase, tief, nobel, rauchig, dunkelfruchtig, Tee, sehr komplex. Im Gaumen mild, rund, füllig, wird dann rasch straffer, zeigt viel Gerbstoff und eine markante Säure, hier ist von allem viel da, braucht definitiv Zeit sich zu finden, hat aber sehr gute Anlagen. 2028-2048+ (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18+ vvPunkte (91-92/100): 2018, La Clarence de Château Haut-Brion (58.2% Merlot, 9.7% CF, 28.5% Cabernet Sauvignon, 3.6% Petit Verdot): Leuchtendes Rubin. Expressivere, sehr fruchtbetonte Nase, neben dunklen Kirschen auch Holunder, darüber florale Noten, ein Hauch Krautigkeit, zeigt Tiefe und durchaus Noblesse. Der Gaumen beginnt wieder sehr fruchtbetont, wird dann straffer, präzis, gradlinig, klar und rein, strukturiert, sehr elegant mit eindrücklicher, ungemein knackiger Frucht zieht der Wein am mittleren Gaumen durch, endet eindrücklich lang und mit einem Mix aus roten und dunklen Beeren sowie einer feinen Kräuternote. Das ist schon ein ausgesprochen hohes Niveau, besticht durch eine unglaubliche Klarheit. 2026-2036+ (Verkostet auf Château Haut-Brion, am 01.04.2019)
18+ vvPunkte (91-92/100): 2018, Château Haut-Bailly . II (65% Merlot, 35% Cabernet Sauvignon): Leuchtendes Rubin. Anfangs verhaltene Nase, rauchig, kühl, dunkle Früchte dominieren, dazu ein Hauch Schwarztee sowie trockene Haselnuss, mit mehr Luft auch dunkle Beeren und florale Noten, sehr komplex. Kräftiger Auftakt, dichte Frucht, mittler Körper, zeigt Druck und eine sehr gute Struktur, die Tannine sind fein gewoben, überlagern die Frucht nicht, tragen diese in einen langen, feinwürzigen Abgang, endet auf eine herbe Note sowie auf Sauerkirschen. Die Kraft gut in Schach gehalten. 2022-2034+ (Verkostet auf Château Haut-Bailly, am 01.04.2019)
18+ vvPunkte (90-92/100): 2018, Château Roche-Lalande: Dichtes Rubin. Zarter Duft, blumig, sehr feminin, ein Parfum. Der Gaumen von mittlerem Gewicht, zeigt Struktur, feine Gerbstoffe, eine saftige Säure und viel Zug, elegant, finessenreich und mit sehr guter Länge, gefällt mir ausgesprochen gut. 2026-2040+ (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18+ vvPunkte (90-92/100): 2018, Château La Louvière: Mittleres Rubin. Nobler Duft, tief, leicht rauchig, Tabak, Tee, Brombeeren. Im Gaumen mit sehr feinem Auftakt, fast harmlos, zieht dann zusammen, zeigt Struktur, Gradlinigkeit, Druck und viel Eleganz, die Gerbstoffe sind von sehr guter Qualität, die Säure stimmt, im Abgang lang, fruchtbetont, ausgewogen. Sehr stimmig, kann früh Spass machen aber auch reifen. 2024-2042 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18+ vvPunkte (90-92/100): 2018, Château Château Brown: Mittleres Rubin. Intensive, sehr fruchtige Nase, viel Holunder, Brombeeren. Satter Gaumen, dicht und konzentriert, dabei nicht schwerfällig, schönes Tannin, gute Säure, die Frucht wirkt reif aber nicht plump, zieht sich im Abgang lange hinaus. Ein kräftiger Brown der reifen kann. 2024-2040 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18+ vvPunkte (90-92/100): 2018, Château Château Seguin: Dichtes Rubin. Feinduftige Nase, schöne Würze, dazu Veilchen, Tee, dunkle Frucht, sehr komplex und tiefgründig. Im Gaumen kraftvoll, hat Wucht und Druck, dabei auch eine gewisse Frische, feinmaschiges Tannin, sehr gute Säure, das Holz hallt ganz hinten im langen, dunkelfruchtigen Abgang noch nach, ist sehr gut integriert. Ein gelungener Seguin der gute reifen kann. 2025-2045 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 30.3.2019)
18 vvPunkte (90-91/100): 2018, Château Lespault Martillac: Mittleres Rubin. Intensive, dunkle Frucht, Kirschen, Brombeeren, Weihnachtsgewürze. Weicher Auftakt, sehr mollig, gut strukturiert, nicht plump jedoch mit Opulenz, die Gerbstoffe stützen die Frucht, sind reif, fein verwoben, mittlere Säure, langer Abgang. 2024-2038 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18 vvPunkte (90-91/100): 2018, Château Le Petit Haut Lafitte (60% Cabernet Sauvignon, 40% Merlot, junge Reben): Dunkles Rubin. Intensive Nase, sehr schönes Parfum, neben Kirschen auch Cassis und Brombeere, dazu florale Noten, etwas Kardamom, sehr schöne Komplexität. Der Gaumen beginnt weich, dann breitet der Wein sich aus, zeigt einen mittleren Körper, sehr feine Gerbstoffe, der Alkohol perfekt verpackt, die Säure belebt, hält die eindrückliche, reife Frucht frisch. Im Abgang mit einem Mix aus dunklen und roten Beeren sowie einer dezenten Sahnenote. Sehr ausgewogen, dürfte früh Spass machen, hat Reserven. 2023-2035 (Verkostet auf Château Smith Haut Lafitte, am 01.04.2019)
18 vvPunkte (90-91/100): 2018, Château Couhins-Lurton: Dichtes Rubin. Verhalten, feinduftig, dezent Kräuter, Blüten, angenehm tief, dunkelfruchtig, komplex. Der Gaumen dicht, konzentriert, sehr satte Frucht, massig Tannin, etwas gar kräftig aber mit einer durchaus guten Säure ausgestattet, endet mittellang. Braucht Zeit und Reife. 2028-2048+ (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18 vvPunkte (90-91/100): 2018, La Chapelle de la Mission Haut-Brion (40.8% Merlot, 7.6% CF, 51.6% Cabernet Sauvignon): Leuchtendes Rubin. Feinduftige Nase, dunkle Brombeer-Frucht, viel rauchige Noten, trockene Gewürze, dezent Tee. Im Gaumen weicher Auftakt, mittlerer Körper, sehr feines Tannin, dieses macht sich erst ganz hinten im Gaumen bemerbar, finessenreich aber dennoch mit Druck und Konzentration, wirkt dabei aber nicht schwer, die Frucht ist rein, klar, ein Mix aus roter Kirsche und dunklen Beeren, endet feinwürzig ohne Trockenheit. 2026-2040+ (Verkostet auf Château Haut-Brion, am 01.04.2019)
18 vvPunkte (90-91/100): 2018, Château Le Pape (80% Merlot, 20% Cabernet Sauvignon): Leuchtendes Rubin. Feinduftige Nase, rote und dunkle Beeren, welke Rosen, frisch geschnittene Kräuter, auch ein paar Heidelbeeren. Im Auftakt weich, schon gut zugänglich, schlanker bis mittlerer Körper, die Frucht ist saftig, knackig, auf der rotbeerigen Seite, die Gerbstoffe von mittlerer Dichte, reif und fein gewoben, dazu kommt eine sehr schöne Säure und eine beeindruckende Länge. Finessenreich und elegant, ohne jegliche Schwere. 2022-2034+ (Verkostet auf Château Haut-Bailly, am 01.04.2019)
18 vvPunkte (90-91/100): 2018, Clos Marsalette: Dichtes Rubin. Intensive, stark vom Ausgbau geprägte Nase, hinter dem Holz reife Himbeere, Brombeere, Konfitüre. Dichter, fruchtbetonter Gaumen, sehr feine Gerbstoffe, zeigt Druck und fast schon eine kitschig schöne Frucht, endet lang. Dürfte jung Spass machen. Ideal für die Gastronomie. 2025-2040+ (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17.5+ vvPunkte (89-91/100): 2018, Château Haut-Plantade: Feiner Duft, zwar noch vom Ausbau geprägt aber nicht überladen, würzig, mit roten und dunklen Beeren, Kräutern, komplex. Feiner Gaumen, straff aber nicht drahtig, zeigt Struktur, wirkt frisch und hat eine saftige Frucht, deutlich vom Holz, geprägt, dieses aber gut eingebunden, endet angenehm lang. Wenn beim Ausbau nichts schief geht, eine positive Überraschung. 2024-2034 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17.5+ vvPunkte (89-91/100): 2018, Château Malartic-Lagravière: Dichtes Rubin, Offene, leicht oxidative Nase, dunkle Beeren, Anflüge von Kompott. Der Gaumen ist fleischig, weich, packt dann zu, zeigt einen mittleren bis kräftigen Körper und fein gewobene Gerbstoffe, die Säure moderat, aromatisch nicht hochkomplex jedoch mit guter Harmonie. Endet angenehm lang auf Brombeeren. 2026-2045+ (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17.5+ vvPunkte (89-91/100): 2018, Château Latour Martillac: Dichtes Rubin. Sehr intensiv, Frucht, Röstaromen, Kräuter. Der Auftakt ist straff, markantes, leicht trocknendes Tannin, dahinter aber auch viel satte Frucht, zeigt Würze, Länge und einen Tick Rutikalität, muss reifen, seine Harmonie noch finden. 2028-2048+ (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17.5+ vvPunkte (89-91/100): 2018, Château Haut-Bergey: Mittleres Rubin. Feiner Duft, Kirsche, Brombeere, florale Noten, feminin. Zugänglich, mild im Auftakt, breitet sich dann aus, zeigt einiges an Fülle, die Frucht wirkt reif aber knackig, die Säure stimmt, sehr schöne Länge, gelungen. 2024-2034 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17.5+ vvPunkte (89-91/100): 2018, Château Haut-Bacalan: Dichtes Rubin. Sehr noble Nase, die dezente Vanille von der Holzwürze harmoniert mit einer intensiven, dunklen Frucht. Fülliger, weicher Gaumen, zeigt eine knackige Frucht bei guter Struktur, die Gerbstroffe sind markant, von guter Qualität, die Säure harmoniert, der Wein wirkt ausgewogen bei sehr langem Abagng. Würzig, kraftvoll, mit Niveau. 2025-2040 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 30.3.2019)
17.5+ vvPunkte (89-91/100): 2018, Château Le Thil Comte Clary (von Kalk-Lehmböden, 95% Merlot, 5% Cabernet Franc): Leuchtendes Rubin. In der Nase duftig, rauchig, kreidig, kühl, dunkle Kirsche, ein Hauch Himbeere. Der Gaumen beginnt weich, dann packt der Wein zu, wird straffer, zeigt ein markantes Tannin, mittlerer Körper, die Säure ist belebend, zeigt eine fast schon pfeffrige Würze im Abgang, mittlere Länge. Alle Elemente in sehr guter Balance. 2022-2032 (Verkostet auf Château Smith Haut-Laffite, am 01.04.2019)
17.5+ vvPunkte (88-90/100): 2018, Château Bardins: Mittleres Rubin. Intensiver Duft, fast schon kitschig, Himbeerbonbon, Cassis, sehr fruchtbetont. Weicher Gaumen, wirkt mollig, zeigt eine reife Frucht, markantes, feines Tannin, nicht sehr elegant jedoch mit eindrücklicher Frucht im langen Abgang. 2024-2034 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17.5+ vvPunkte (89-90/100): 2018, Château Les Hauts de Smith (60% Merlot, 40% Cabernet Sauvignon, junge Reben): Leuchtendes Rubin. Feinduftig, dezent floral, dunkle Kirsche, Brombeere, Pflaume. Im Gaumen sehr zugänglich, feine Textur, mollige, reife Frucht, getragen von einem soliden Tanningerüst, die Säure ist sehr schön integriert, aromatisch mit reifen, dunklen Kirschen und einer schönen Würze im Abgang. Sehr stimmig, wird früh Spass machen. 2022-2032 (Verkostet auf Château Smith Haut Lafitte, am 01.04.2019)
17.5 vvPunkte (88-89/100): 2018, Château Luchey-Halde: Leuchtendes Rubin. Zurückhaltende, feinwürzige Nase mit zarter, roter und dunkler Beerenfrucht. Der Auftakt ist knackig, frisch, der Wein zeigt einen mittleren Körper und eine gute Struktur, keine Überextraktion, eine frische Säure schwingt mit, gelungen, elegant. 2024-2034 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17.5 vvPunkte (88-89/100): 2018, Château Gazin-Roquencourt: Mittleres Rubin. Verhaltener Duft, zeigt Tiefe, Kräuter, Heidelbeere. Im Gaumen zugänglich, fast etwas mollig, reife Frucht, getragen von einem nicht übermässigen Gerbstoffgerüst, mittlere Länge, harmonisch, dürfte früh Spass machen. 2024-2034 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17.5 vvPunkte (88-89/100): 2018, Château de Cruzeau: Tiefes Rubin. Offene Nase, blonder Tabak, dunkle Beeren, Gewürze. Sehr weicher Auftakt, rund und zugänglich, wirkt schon sehr harmonisch, das Holz gut integriert, mittlerer Körper, solide Struktur, markanter, leicht trocknender Gerbstoff. Im Abgang mittellang, insgesamt ausgewogen. 2023-2033 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 30.3.2019)
17.5 vvPunkte (88-89/100): 2018, Château Baret: Mittleres Rubin. Feiner Duft, leicht rauchig, Kräuter, dunkle Beeren, Tabak. Straffer Gaumen, schlanker bis mittlerer Körper, sehr strukturiert, saftige, rote Frucht, langer Abgang. Elegant. 2024-2035 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17.5 vvPunkte (88-89/100): 2018, Château Lafont Meneaut: Mittleres Rubin. Staubige, kühle, rauchige Nase, dunkelfruchtig, durchaus komplex. Weicher Auftakt, packt dann zu, satte Frucht, solides Gerbstoffgerüst, eher milde Säure, gute Länge. Hat gute Anlagen, kann reifen. 2024-2038 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17.5 vvPunkte (88-89/100): 2018, Château Cantelys (von Kieselböden, 3km von Smith Haut Lafitte entfernt, 70% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot): Leuchtendes Rubin. Feiner Duft, rote und dunkle Beeren, angekohltes Holz, exotische Gewürze. Im Gaumen weich, sehr feine Frucht, mittlerer Körper, keinerlei Alkoholüberhang, die Gerbstoffe sind rund, mild, bereits gut integriert, die Säure moderat, alle Elemente in sehr guter Balance, im Abgang von mittlerer Länge. 2022-2030 (Verkostet auf Château Smith Haut Lafitte, am 01.04.2019)
17+ vvPunkte (87-89/100): 2018, Château Mancedre: Dichtes Rubin. Feiner Duft, zurückhaltend, leicht krautig. Der Gaumen beginnt straff, etwas gar karg, mit merklich Gerbstoff, dieser von guter Qualität, auch die Säure stimmt, vielleicht etwas viel Struktur für die vorhandene Frucht, eher jünger als älter trinken. 2024-2032 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17+ vvPunkte (87-89/100): 2018, Château Lafargue: Leuchtendes Rubin. Feinduftig, rote und dunkle Beeren, florale Noten. Zarter Gaumen, beginnt harmlos, wird dann straff, präsenter, feiner Gerbstoff, schöne Säure, kein Ausbund an Komplexität aber mit guter Harmonie, macht früh Spass. 2024-2034 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17+ vvPunkte (87-89/100): 2018, Château Haut-Brana: Mittleres Rubin. Etwas dumpfe Nase, wirkt verschlossen, introvertiert, dunkler Tabak, dunkle Früchte. Weicher Gaumen, rund, zugänglich, dann zeigt sich eine straffe Struktur, in Harmonie mit der Frucht, endet angenehm lang auf Himbeeren. Stimmig. 2024-2034 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17+ vvPunkte (87-89/100): 2018, Château Eyran: Mittleres Rubin. Sehr schöner Duft, rein, klar, rotfruchtig, feinwürzig, florale Noten. Fruchtbetonter Gaumen, leichter bis mittlerer Körper, feine Textur, schön integrierte Säure, richtig dosierte Gerbstoffe, ausgwogen und frisch, mit Himbeeren und wieder floralen Retroaromen. Gelungen. 2024-2034 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17+ vvPunkte (87-89/100): 2018, Château D’Eck: Mittleres Rubin. Noch etwas verhalten, würzig, blumig, frisch. Feiner Auftakt, fruchtbetont, rund, zeigt Druck und fein gewobenes Tannin, schöne Säure, sehr stimmiger Abgang, ausgewogen, harmonisch. 2024-2034 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17+ vvPunkte (87-89/100): 2018, Château Carrosse-Martillac: Mittleres Rubin. Feiner Duft, Tabak, Tee, schwarze Kirsche, Leder. Der Auftakt straff, breitet sich aus, wird dann wieder enger, markantes Tannin stützt die delikate Frucht, die Säure moderat, hält im Abgang lange hin, endet auf Himbeeren. Ob die Frucht für die Masse der Gerbstoffe reicht? Möglich… 2024-2032 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17+ vvPunkte (87-89/100): 2018, Château Jauliean: Mittleres Rubin. Schöner Duft, Tabak, Kräuter, Tee, dunkle Frucht. Weicher Gaumen, mittlerer Körper, straffe Struktur, zeigt leicht trocknendne Gerbstoffe, schöne Länge, endet auf rote und dunkle Früchte. 2024-2034 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17+ vvPunkte (87-89/100): 2018, Château De France: Mittleres Rubin. Spezieller Duft, Gebäck, Hefeteig, Himbeeren, Kräuter, florale Noten. Feinfruchtiger Auftakt, mittlerer Körper, schöne Gerbstoffe, alles ist an seinem Platz, gute Harmonie und Länge, endet auf Himbeeren. 2024-2034 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17+ vvPunkte (87-89/100): 2018, Château d’Alix: 1Mittleres Rubin. Angenehm tiefe Nase, Tabak, Rauch, Waldbeeren. Verhaltener Auftakt, zeigt dann merklich Struktur, deutlich Gerbstoff, dazu eine reife, satte Frucht, feinwürzig und mit schöner Länge im Abgang, leider leicht trocknend. 2024-2035 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17+ vvPunkte (87-89/100): 2018, Château Haut-Lagrange: Mittleres Rubin. Leicht krautige Nase, hat fast schon gemüsige Noten, Kirschen, blonder Tabak. Weicher Auftakt, mittlerer Körper, wirkt leicht rustikal, hat aber Charakter und durchaus Trinkfluss, offen, ehrlich, ein geselliger Tischgenosse der sich aufs Entrecote freut. Nicht gross aber grossherzig. 2023-2035 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 30.3.2019)
17+ vvPunkte (87-89/100): 2018, Domaine de la Solitude: Mittleres Rubin. Feiner Duft, rotfruchtig, Kirschen, Gewürze, ein Hauch Brot. Schlanker Auftakt, wirkt präzis, sehr schöne Frucht, feine Gerbstoffe, keinerlei Überextraktion, nicht sonderlich komplex jedoch mit viel Harmonie der Elemente, wird jung Spass machen. 2024-2032 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17+ vvPunkte (86-88/100): 2018, Château Pont Saint-Martin: Dichtes Rubin. Offene Nase, viele Gewürze, leicht kompottige Noten. Im Gaumen erstaunlich frisch, saftig, mit markanten, aber auch leicht trocknenden Gerbstoffen, die Säure stimmt, gute Länge. Ob die Frucht sich gegen das Gerbstoffgerüst behaupten kann? 2025-2035+ (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17 vvPunkte (86-87/100): 2018, Château Hannetot: Mittleres Rubin. In der Nase krautig, würzig, rote und dunkle Beeren, Klee, etwas Caramel. Straffer Gaumen, saftige Frucht, schön integrierter Gerbstoffe, moderate Säure, ausgewogen wenn auch aromatisch nicht sehr komplex. 2024-2034 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17 vvPunkte (86-87/100): 2018, Château Rochemorin: Dichtes Rubin. Offene Nase, wirkt warm und fast etwas oxidativ, gekochte Früchte, Gewürze. Sehr füllig, wuchtig am Gaumen, auch hier mit einer reifen Frucht, markante, leicht trocknende Gerbstoffe, eine gewisse Hitzigkeit schwingt mit, endet mittellang und dezent würzig. 2025-2033 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 30.3.2019)
16.5+ vvPunkte (84-85/100): 2018, Château La Garde: Mittleres Rubin. Stark vom Holz geprägt, dahinter schöne, dunkle Frucht. Im Auftakt weich, zugänglich, modern, wirkt etwas gemacht, mit leicht trocknendem Holztannin, korrekt aber macht wenig Freude. 2024-2034 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
16.5+ vvPunkte (84-85/100): 2018, Château Haut-Nouchet: Mittleres Rubin. Zurückhaltende Nase, Kräuter, Gräser, etwas staubig anmutend. Im Gaumen schlank, feine Textur, leicht trocknende Gerbstoffe stützen die rote Frucht, mittellanger Abgang, endet wieder etwas trocknend. 2024-2034 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
16.5 vvPunkte (83-84/100): 2018, Château Ferran: Mittleres Rubin, Offene, leicht oxidative Nase, die Frucht wirkt reif, fast etwas gekocht. Der Gaumen mild, wieder viel reife Frucht, dazu trocknende Gerbstoffe, endet angenehm fruchtbetont auf Himbeeren und Pflaume. 2023-2032 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
16.5 vvPunkte (83-84/100): 2018, Château Léognan: Leuchtendes Rubin, stark vom Holz dominiert, vor allem Röstnoten. Im Gaumen breit, rund, weich, die Frucht wird auch hier vom Holz überlagert, die Gerbstoffe sind trocknend, wenig Harmonie, viel zu viel Holz. 2024-2034 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
15.5 vvPunkte (80-82/100): 2018, Château Civrac-Lagrange: Mittleres Rubin. Stark vom Ausbau geprägt, viel Holz, Röstnoten, dahinter rote und dunkle Früchte. Im Gaumen ebenfalls holzlastig, karg, sprödes Tannin, leicht gekochte Frucht, mittlerer Abgang, endet kompottartig. 2024-2032 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
Keine Bewertung: 2018, Château Bruilleau: Mittleres Rubin. Stechende Nase, flüchtige Säure, Hefenoten, unharmonischer Gaumen, fehlerhaftes Muster? Keine Bewertung. (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
Keine Bewertung: 2018, Demaine de Grandmaison: Mittleres Rubin. Stechende Nase, flüchtige Säure? Schlechtes Muster? Keine Bewertung. (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
Die Weissweine von Pessac-Léognan.
Die Weissweine sind aufgrund der heissen Sommertage mit einer reifen Frucht ausgestattet und zeigen teils exotische Aromen. Dennoch sind sie erstaunlich frisch, haben eine gute Säurestruktur und sind leichtfüssig im Charakter.
19 vvPunkte (95-97/100): 2018, Château Haut-Brion Blanc (80.6% Sauvignon Blanc, 19.4% Semillon): Helles Gelb, leicht trüb. Sehr intensive Nase, das springt förmlich aus dem Glas, expressive Frucht, Zitrus, Grapefruit, auch ein Hauch exotische Früchte, Tee, Gräser, äusserst komplex. Der Auftakt ist verhalten, fast scheu, zartfruchtig, wird dann immer opulenter, ungemein cremig, mit Druck, einer feinen Textur, baut am mittleren Gaumen immer mehr aus wird noch opulenter, bleibt dabei hochelegant, im Abgang sehr aromatisch, unglaublich lang. Ein kleines Meisterwerk der Harmonie. 2022-2034+ (Verkostet auf Château Haut-Brion, am 01.04.2019)
19 vvPunkte (94-96/100): 2018, Château Smith Haut Lafitte (90% Sauvignon Blanc, 5% Sauvignon Gris und 5% Semillon): Leicht trübes Gelb. Die Nase noch vom Ausbau geprägt, sehr feinduftige, viel Floralität, Noten von Zitrusfrüchten, etwas Lindenblüten und Kerbel, dazu weisser Tee. Ser Gaumen ist schmeichelhaft, weich im Auftakt, dann packt die Struktur zu, mittlerer Körper, sehr schöne Cremigkeit, die Säure ist sehr gut integriert, eine unglaublich feine Würze schwingt mit, dicht und dennoch sehr elegant, im Abgang reichhaltig, nobel zurückhaltend jedoch super lang und mit feiner Salzigkeit. Ein Hit. 2023-2035 (Verkostet auf Château Smith Haut Lafitte, am 01.04.2019)
19 vvPunkte (94-95/100): 2018, Château La Mission Haut-Brion Blanc (57.4% Sauvignon Blanc, 42.6% Semillon): Helles Gelb, leicht trüb. Intensive Nase, sehr duftig, Zitrone, Grapefruit, Kamilleblüten. Der Auftakt ist weich, zart, federleicht, dann breitet sich der Wein aus, wird molliger runder, dichter, konzentrierte Frucht, reif, ungemein saftig, das ist wie Trauben zerknacken auf der Zunge, die Fruchtsüsse wird von einer sehr feinen Säure balanciert, das Holz ist perfekt eingebunden, unterstützt, dominiert aber nicht. Im Abgang von eindrücklicher Länge, endet auf weisse Grapefruit. 2022-2027+ (Verkostet auf Château Haut-Brion, am 01.04.2019)
18.5 vvPunkte (93-94/100): 2018, Domaine de Chevalier Blanc: Mittleres Gelb. Zartduftend, floral, Zitrus und Apfel, wirkt noch verhalten, nobel. Im Gaumen mit Druck, Struktur und Körper, die Säure ist lebendig, stützt die knackige Frucht, hat Zug und Frische, im Abgang sehr lang und würzig. Kann reifen. 2022-2028 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18.5 vvPunkte (92-94/100): 2018, Château Pape-Clement Blanc: Mittleres Gelb. Intensive, tiefe Nase, ein Schnüffelwein, neben dezenten Holzaromen auch viel reife Zitrusfrucht, Kräuter, exotische Früchte. Wuchtiger Gaumen, ein Mund voll Wein, zeigt Körper und Schmelz, gut integriertes Holz, die Säure wirkt mild, untermalt die Frucht, zieht sich im Abgang sehr lange hinaus. 2022-2028 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18.5 vvPunkte (92-93/100): 2018, Château Picque Caillou Blanc: Helles Gelb. Würzig, noch leicht reduktiv, fast schon burgundisch anmutend, zeigt kühlen Stein, dahinter eine schöne Frucht, deutet eine grosse Komplexität an. Im Gaumen mit Druck, sehr saftig, frisch, knackige Säure, das hat Spannung und Komplexität, die Harmonie stimmt, die Länge ebenfalls. Ein ausgewogener Wein der richtig Trinkfluss hat. Sehr gelungen. 2022-2026 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18.5 vvPunkte (92-93/100): 2018, La Clarté de Haut-Brion (20.8% Sauvignon Blanc, 79.2% Semillon): Helles Gelb, leicht trüb. Feinduftige Nase. Zitrusfrüchte, Orangenblüten, weisser Tee, etwas reifer, weisser Pfirsich. Im Auftakt weich, fast etwas zaghaft, wird dann rasch schmelziger, zeigt einen leichten bis mittleren Körper, die Frucht wirkt schlank, keinerlei Überreife, die Frucht wird getragen von einer sehr feinen Säurestruktur, nicht fett, nein federleicht, knackig und frisch. Endet salzig und angenehm lang. Was für ein Einstieg in eine erstaunlich schöne Weissweinwelt. 2021-2025+ (Verkostet auf Château Haut-Brion, am 01.04.2019)
18+ vvPunkte (91-92/100): 2018, Les Hauts de Smith (100% Sauvignon Blanc): Mittleres Gelb. Sauvignon-betonte Nase, würzig mit vielen weissen Blüten, dazu Kerbel, Zitrus und Apfelnoen. Der Gaumen beginnt straff, schlank, zeigt dennoch Schmelz, die Säure ist sehr schön integriert, wow, das hat Zug, ist frisch, dicht und dennoch sehr elegant. Langer würziger, pikanter Abgang, endet auf etwas Grapfefruit. 2021-2026 (Verkostet auf Château Smith Haut Lafitte, am 01.04.2019)
18+ vvPunkte (91-92/100): 2018, Château de Fieuzal Blanc: Mittleres Gelb. Feiner, floraler Duft, Flieder, Gräser, Limettenschalen, grüner Apfel. Schlanker Gaumen, wirkt frisch und lebendig, hat eine saftige Säure und sehr schön integriertes Holz, tänzelt auf der Zunge, zeigt im Abgang eine gewisse Cremigkeit, hält lange an. 2022-2028 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18+ vvPunkte (90-92/100): 2018, Château Couhins-Lurton Blanc: Mittleres Gelb. Intensive Nase, sehr schöner Durft, würzig, blumig, reife Zitrone, Grapefruit, komplex. Atraffer Auftakt, zeigt Druck und Kraft, eine üppige, reife Frucht, viel Struktur, saftige Säure. Im Abgang mit viel Würze. 2022-2028 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18+ vvPunkte (90-92/100): 2018, Château Malartic-Lagravière Blanc: Mittleres Gelb. Reife Nase, warme Frucht, Apfel, Pfirisch, sogar Curry, sehr gute Komplexität. Stoffiger Gaumen, zeigt Druck, Volumen, eine cremige Textur und noch deutlich Holz, wirkt etwas füllig mit nicht zu hoher Säure, endet angenehm lang auf Pfirischaromen. Lieber früher als später geniessen. 2022-2026 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18+ vvPunkte (91-92/100): 2018, Château Carbonnieux Blanc: Helles Gelb. Leicht grasige Nase, kühl, mit Limetten und Grapefruitaromen. Weicher Gaumen, voluminös, zeigt Schmelz, sehr gut integriertes Holz, eine fast schon exotische Frucht macht sich im Abgang bemerkbar, langanhaltend, steinig-mineralisch im Finale. 2022-2026 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18 vvPunkte (90-91/100): 2018, Château Rochemorin: Blasses Gelb. Feinduftige Nase, herrlich verspielt, neben Zitrus und Pfirsich viele Kräuter, Kamille, Zitronentyhmian. Im Gaumen ungemein schlank, sehr frisch, saftig und rein, tänzerisch leicht und doch mit Druck, zeigt eine sehr gute Säure und im Abgang viel Salzigkeit, das macht richtig Spass und hat viel Finesse. Bravo! 2020-2028 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 31.3.2019)
18 vvPunkte (90-91/100): 2018, Château Larivet Haut-Brion Blanc: Helles Gelb. Sehr vom Ausbau geprägt, hinter dem Holz eine exotische Frucht, Stachelbeere, Guave. Im Auftakt weich, fast mollig, zeigt dann eine nervige Säure, einiges an Frische, das Holz deutlich weniger wahrnehmbar als die Nase vermuten lässt, auch hier mit exotischer Guava-Aromatik, etwas Quittengelee, spannend, komplex, lang. Auf der opulenten Seite des Lebens. 2022-2026 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18 vvPunkte (90-91/100): 2018, Château La Louvière Blanc: Helles Gelb. Tiefe Nase, Tee, Blüten, Limetten, Zitronenthymian. Der Gaumen startet mit Druck, wird dann opulent, zeigt Rundungen, eine reife Frucht, die Säure ist stimmig, die Struktur gut, endet langanhaltend auf knackige Äpfel und etwas Zitrone. 2022-2028 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
18 vvPunkte (90-91/100): 2018, Château Let Petit Haut Lafitte (80% Sauvignon Blanc, 20% Semillon): Mittleres Gelb. Intensive Nase, würzig, Holunderblüten, Gräser, grüner Apfel. Der Gaumen ist weich und zugänglich, rund, mit Schmelz aber einer sehr guten Säure, diese stützt die reife Frucht, zieht am mittleren Gaumen zusammen, wird straffer verliert Opulenz, gewinnt Frische und Zug, sehr gut strukturiert und mit langem, saftig-würzigem Abgang. Sehr gelungen. 2021-2026 (Verkostet auf Château Smith Haut Lafitte, am 01.04.2019)
18 vvPunkte (90-91/100): 2018, Château Brown Blanc: Mittleres Gelb. Stark holzbetont, dahinter viel reife Frucht, Gewürze. Wuchtiger Auftakt, hat Körper, eine opulente Frucht, einiges an Druck am mittleren Gaumen, gute Säure, das Holz auch hier präsent. Im Abgang wieder mit viel reifer Frucht. Mehr Power als Finesse aber qualitativ sehr gut. 2022-2028 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17.5+ vvPunkte (89-90/100): 2018, Château Latour-Martillac Blanc: Blasses Gelb. Zarter Duft, Grapefruit, Zitrone, Gräser. Saftiger Gaumen, frisch, mit Druck, feine Cremigkeit, eher leichtgewichtig, jedoch mit schöner Länge. 2022-2026 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17.5+ vvPunkte (89-90/100): 2018, Château Haut-Bergey Blanc: Mittleres Gelb. Leicht reduktiv, zeigt Rauch, weisse Blüten, Apfel. Der Gaumen startet gradlinig, keine Üppigkeit, keine Wärme, wirkt frisch und saftig, mit reifer aber knackiger Frucht und sehr schöner Länge, gefällt. 2022-2027 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17.5+ vvPunkte (89-90/100): 2018, Château Cantelys Blanc (50% Sauvignon Blanc, 50% Semillon): Mittleres Gelb. Expressive Nase, deutlich vom Sauvignon Blanc geprägt, Pfirisch, Holunderblüten ein Hauch Salbei. Der Gaumen zeigt Schmelz, eine schöne Cremigkeit, hier zeigt sich der Semillon, eine gute, saftige Frucht wird gepuffert von einer schön integrierten Säure, leichter bis mittlerer Körper, solide Struktur. Im Abgang mit Apfel, Pfirisch und einer fast schon pikanten Würze. 2021-2026 (Verkostet auf Château Smith Haut-Laffite, am 01.04.2019)
17.5 vvPunkte (88-89/100): 2018, Château Ferran Blanc: Mittleres Gelb. Feinduftige Nase, floral, verspielt, Zitrusfrüchte, Gräser. Weicher Gaumen, beginnt harmlos, zieht dann durch, feine Textur, nicht überladen, keine Holzdominanz, mit Saftigkeit und Frische im langen Abgang. 2022-2025 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17.5 vvPunkte (88-89/100): 2018, Château de Rouillac Blanc: Mittleres Gelb. In der Nase holzbetont, dahinter jedoch sehr frisch, Blüten, Apfel, weisser Pfirsich. Fülliger Auftakt, reife Frucht, sehr gut integrierte Säure, gut strukturiert, im mittleren Gaumen saftig, im Abgang würzig, ja fast schon spicy mit einer ebenfalls markanten Holznote. Wenn sich das Holz hier noch besser einbindet, ein gelungener Wein. Empfehlenswert. 2022-2026 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17.5 vvPunkte (88-89/100): 2018, Château Couhins Blanc: Mittleres Gelb. Dezent rauchige Nase, Tee, weisse Blüten, zeigt Tiefe, eine frische Zitrusfrucht. Cremiger Auftakt, wird dann schlanker, gute Struktur, nervige Säure, eher leichter Körper, im Abgang von guter Länge. 2022-2027 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17.5 vvPunkte (88-89/100): 2018, Château Luchet-Halde Blanc: Helles Gelb. Laktische Nase, verhalten, zeit mit Luft weisse Blüten. Schlanker Gaumen, feine Textur, die Frucht wirkt reif aber nicht plump, eine gute Säure stützt, nicht sonderlich viel Komplexität jedoch mit toller Harmonie. Jung geniessen. 2022-2025 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17.5 vvPunkte (88-89/100): 2018, Château Cruzeau: Trübes Gelb. Sehr intensive Nase, viele Blüten, Holunder, Limette, schöne Komplexität. Der Auftakt ist straff, markante Säure, leichter bis mittlerer Körper, sehr gute Struktur, hinterlässt im Abgang viel Frische und Aromen von Limette und grünem Apfel. Sehr elegant. 2020-2040 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 31.3.2019)
17+ vvPunkte (87-88/100): 2018, Château d’Eyran Blanc: Mittleres Gelb. Stark vom Ausbau geprägt, dahinter Apfel und exotische Aromen. Im Gaumen mit Druck und viel Opulenz, auch hier deutlich Holz, die Säure ist vorhanden, steht irgendwie neben der Frucht, Limetten- und Grapefruit-Aromen im Abgang. Könnte mit dem Ausbau noch zulegen. 2022-2026 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
17 vvPunkte (85-86/100): 2018, Château Haut-Nouchet Blanc: Helles Gelb. Feinduftig, mit zarter Zitrusnote. Leichter Gaumen, schlanker Körper, wenig Struktur, die Frucht ist zart, die Säure frisch aber nicht zu dominant, zieht sich in einen kurzen aber stimmigen Abgang. Idealer Apéro-Weisswein. 2022-2025 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
16.5+ vvPunkte (84-85/100): 2018, Château Roche-Lalande Blanc: Helles Gelb. Sehr verhaltene Nase, wirkt kühl, dezent Blüten, Grapefruit. Weicher Auftakt, dann straffer werdend, eher shlanker Körper, kurzer, stimmiger Abgang, harmonisch. 2022-2026 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Syndicat Viticole de Pessac-Léognan auf Château de Rouillac, am 01.04.2019)
Die Rotweine aus Graves.
18 vvPunkte (90-91/100): 2018, Clos Floridène Rouge: Sehr dunkles Rubin. Intensive Nase, Gräser, Tabak, Tee, dunkle Kirschen, Johannsibeere, komplex. Weicher Gaumen, schmeichelhaft, jedoch mit guter Struktur, saftig und frisch, präzise Gerbstoffe, top Säure, die Struktur trägt die ungemein knackige Frucht bis in den würzigen, langen Abgang. Einmal mehr sehr gelungen. 2023-2035 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 30.3.2019)
18 vvPunkte (90-91/100): 2018, Château Saint-Robert Cuvée Poncet-Deville: Sehr dunkles Rubin. Intensive Nase, dunkelfruchtig, leicht rauchig, würzig, komplex, verändert sich positiv, zeigt Spannung. Weicher Auftakt, sehr schöne Frucht, ungemein fein gewobenes Tannin, die Säure genau richtig, trotz warmem Muster nicht hitzig, mit dunklen Beeren und Teenote im langen Abgang. Wir rasch trinkbereit sein, kann aber reifen. 2023-2035 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 30.3.2019)
17.5+ vvPunkte (89-90/100): 2018, Château Lesparre (Graves de Vayres): Leuchtendes Rubin. Feinduftige Nase, florale und würzige Töne, dunkle Kirsche. Straffer Gaumen, gradlinig, strukturiert, mittlerer Körper, knackige Frucht, Brombeeraromatik und wieder eine schöne Würze, hallt lange nach. Charaktervoll, gelungen. 2024-2036 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 30.3.2019)
17.5 vvPunkte (88-89/100): 2018, Château Roquetaillade La Grange: Sehr dunkles Rubin. Verhaltene Nase, angenehm tief, dunkle Frucht, Rauch, Tee, Mineralik, komplex. Im Gaumen straff, sehr strukturiert, markante Gerbstoffe, aber auch eine sehr schöne Frucht und gute Säure, würzig, lebhaft, noch sehr ungestüm. Könnte sich schön entwickeln. 2026-2036+ (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 30.3.2019)
17.5 vvPunkte (88-89/100): 2018, Château Crabitey: Sehr dunkles Rubin. Dunkelfruchtige Nase, deutliche Weihnachtsgewürze, Cassis, Brombeeren, komplex. Kräftiger Gaumen, zeigt Druck und Struktur, markante Gerbstoffe, schöne Säure, endet lang, dunkelfruchtig auf eine Tabakwürze. Gefällt mir sehr gut, kann reifen. 2023-2038 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 30.3.2019)
17+ vvPunkte (87-88/100): 2018, Château Haura: Sehr dunkles Rubin. Feinduftig, verspielt, floral, feminin, sehr komplex, verändert sich mit Luft. Im Gaumen straff, klar definiert, elegant und mit frischer Frucht, die Gerbstoffe sind reif, nicht zu dominant, alles in allem sehr ausgewogen und mit schöner Würzigkeit im Abgang. Gelungen. 2023-2034 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 30.3.2019)
17 vvPunkte (86-87/100): 2018, Grand Enclos du Château de Cérons: Sehr dunkles Rubin. Offene Nase, zeigt eine reife Frucht und dezente Würze, dazu deutlich schwarze Johannisbeere. Der Auftakt ist weich, mittlerer Körper, solide Struktur, die Gerbstoffe sind schön integriert, die Säure moderat, etwas gar gefällig aber qualitativ sehr gut. Eher für die mittlere Reife gebaut. 2023-2030 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 30.3.2019)
17 vvPunkte (86-87/100): 2018, Château Cérons: Dichtes Rubin. Fruchtbetonte Nase, deutlich Pflaume, schwarze Kirsche, wirkt reif. Weicher Gaumen, wirkt bereits gut zugänglich, mittlere Gerbstoffstruktur, eher moderate Säure, dunkelfruchtig und mit feiner Würze im mittellangen Abgang. Hinterlässt eine süsse Frucht. 2023-2030 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 30.3.2019)
17 vvPunkte (86-87/100): 2018, Château Brondelle: Dichtes Rubin. Intensive, stark vom Ausbau geprägte Nase, dunkelfruchtig, rauchig, Cassis, Brombeere. Der Gaumen ist kraftvoll, opulent, der Wein zeigt Druck, eine gute Struktur und viel reife, dunkle Frucht, die Gerbstoffe sind von guter Qualität, das Holz auch hier präsent, etwas weniger aufdringlich als in der Nase. Muss sich noch finden. 2023-2033 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 30.3.2019)
Die Weissweine aus Graves
17.5 vvPunkte (88-89/100): 2018, Clos Floridène Blanc: Blasses Gelb. Zitrus-Nase mit weissen Blüten, Gräsern, Pfirsich, grünem Apfel. Der Gaumen schlank, präzis, frisch, ungemein saftig, dominiert durch den Sauvignon Blanc, lebhaft, würzig, strukturiert und elegant, das hat Zug, Trinkfluss und einen angenehm frischen Abgang, endet auf Limetten. Einmal mehr sehr gelungen. 2020-2025+ (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 31.3.2019)
17.5 vvPunkte (88-89/100): 2018, Château Brondelle: Leicht trübes Gelb. Feinduftig, floral, Zitrus, Kamillenblüten. Schlanker Auftakt, schöne Textur, gute Struktur, milde, ausgewogene Aromatik, auch hier Zitrusfrüchte, dazu Würze und viele weisse Blüten. Sehr schöne Balance, viel Fingerspitzengefühl. 2020-2025 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 31.3.2019)
17.5 vvPunkte (88-89/100): 2018, Grand Enclos du Chateau de Cirons: Blasses Gelb, intensive Nase, Apfel, Pfirsich, Lindenblüten. Der Gaumen ist weich, mild, schöne Cremigkeit, Zitrusfrische und leichte Salzigkeit im Abgang, gefällt mir sehr gut. 2020-2025 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 31.3.2019)
17+ vvPunkte (87-88/100): 2018, Château Crabitey: Blasses Gelb. Expressiv, einladend mit Noten von Zitrusfrüchten, weissem Tee, etwas Guave. Im Auftakt mild, fast etwas zaghaft, bring dann am mittleren Gaumen einen schönen Schmelz, die Zitrusfrüchte werden durch eine feine Würzigkeit ergänzt, langanhaltend und sehr frisch. Gelungen. 2020-2025 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 31.3.2019)
17 vvPunkte (85-86/100): 2018, Château Roquetaillade Blanc: Blasses Gelb. Feinduftige, zarte Nase, viel Zitrus, weisse Blüten.Im Gaumen schlank, sehr frisch, säurebetont, elegant, mit saftigem, mittellangen Finale, 2020-2025 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 31.3.2019)
17 vvPunkte (85-86/100): 2018, Château de Cerons Blanc Sec: Blasses Gelb. Intensive Nase, deutlich Sauvignon-Blanc-Aromatik, Holunderblüten, Katzenpipi. Der Gaumen beginnt weich, fast harmlos, dann zeigt der Wein eine knackige, saftige Frucht, die Säure ist nervig, bring Frische und Trinkfluss, endet mittellang auf einen Touch weisse Grapefruit. 2020-2024 (Verkostet auf der Presse-Degustation des Grand Cercle, am 31.3.2019)
Die Bordeaux Primeurs 2018 sind in der Schweiz bei verschiedenen Händlern erhältlich. Zu den preislich attraktivesten Händlern in der Schweiz zählt in aller Regel Daniel-Vins. Weiter Händler findet man hier.
Dein Kommentar
Want to join the discussion?Feel free to contribute!